Zusammenhang zwischen der Raptiva-Therapie einer Psoriasis und Erstmanifestation einer Psoriasis-Arthritis?
Meine ausgeprägte Psoriasis vulgaris wurde seit 11/2004 mit Raptiva behandelt.
Seit April 2005 verstärkten sich bisher nicht dagewesene Gelenkschmerzen,
ausgehend von der Wirbelsäule bis hin auf fast alle Körpergelenke (Füße bis
Oberkiefer). Raptiva wurde abgesetzt, nachdem auch nach zusätzlicher Einnahme von Diclofenac 2 x 100 tgl. keine Schmerzfreiheit erreicht wurde.
Jetzt wurde in Abstimmung zwischen Hautarzt und einem Rheumatologen auf
Enbrel umgestellt.
Ist es möglich, daß durch die Therapie mit Raptiva eine Psoriasis-Arthritis ausgelöst wurde?
Wie Sie wissen, können, wolllen und dürfen wir über das Internet keine Empfehlungen oder Ratschläge zu einer individuellen Diagnose oder Therapie geben.
Allgemein kann man sagen, daß es eigentlich unter einer Therapie mit Raptiva nicht zum Auftreten einer Arthritis kommen sollte; im Gegenteil hätte man eigentlich angesichts des therapeutischen Anspruchs von Raptiva die Vorstellung, daß sich eine bereits vorhandene Psoriasis-Arthritis unter einer Therapie mit Raptiva sogar bessern sollte.
Andererseits ist es nicht auszuschließen, daß hier fast eine paradoxe Wirkung eingetreten sein könnte und tatsächlich Raptiva eine Psoriasis-Arthritis ausgelöst hat. Die Beobachtung sollte vom behandelnden Arzt jedenfalls unbedingt als mögliche Nebenwirkung gemeldet werden.
Was für einen Zusammenhang zwischen der Raptiva-Therapie und dem Auftreten oder sogar einer Auslösung einer Psoriasis-Arthritis spricht, ist eine ganz ähnliche Beobachtung, die mich im Rahmen des TIZ-E-Mail-Service erreicht hat und die darauf hindeutet, daß die Arthritis möglicherweise eine Folge der Raptiva-Therapie ist:
http://www.tnf-alpha.info/tnf-blocker/fua/antwort/frage/470.html.