Starke Hautreaktionen im Bereich der Humira-Injektionen
Die Verabreichung von Humira ist recht schmerzhaft! Ist das normal? Bei Enbrel war dies nicht so. Welche Therapien stehen noch zur Verfügung?
Die Verträglichkeit der einzelnen TNF-Blocker ist unterschiedlich. In einzelnen Fällen kann es in der Tat bei einer Therapie mit Humira an den Injektionsstellen zu schmerzhaften Reaktionen kommen. Wenn diese so stark sind, daß man es nicht aushalten kann, muß der Wechsel auf ein anderes Präparat überlegt werden.
Sie waren vorher bereits mit Remicade und Enbrel behandelt worden. Wenn der Wechsel auf Humira wegen einer unzureichenden Wirkung dieser Substanzen erfolgte, sind bei Ihnen alle derzeit zur Verfügung stehenden TNF-alpha-Blocker zum Einsatz gekommen, und eine Alternative aus der gleichen Substanzklasse steht damit nicht mehr zur Verfügung.
Bei einigen Patienten, die auf TNF-alpha-Blocker nicht oder nicht ausreichend angesprochen haben, oder bei denen eine solche Therapie wegen Nebenwirkungen abgebrochen werden musste, ist ein Wechsel auf den ebenfalls biotechnologisch hergestellten Interleukin-1-Rezeptorantagonisten Anakinra (Kineret) möglich. Allerdings wird Kineret auch unter die Haut gespritzt, dies sogar täglich, und bei Therapiebeginn kommt es sehr häufig zu mehr oder weniger stark ausgeprägten Hautreaktionen am Ort der Injektionsstellen.