Wenn Rheuma Kinder trifft
Kinder und Rheuma – für viele zwei Begriffe, die nicht zusammenpassen, gilt Rheuma doch bei vielen als „alte Leute Krankheit“. Doch diese Annahme ist ein Irrglaube. Rheuma kann jeden treffen, jung und alt.
Nach Informationen der Deutschen Rheuma Liga gibt es deutschlandweit etwa 15.000 Kinder unter 16 Jahren, die an einer chronischen Gelenksentzündung erkrankt sind. Dem stehen derzeit etwa 100 zertifizierte Kinderrheumatologen gegenüber.
Nur wenn die Erkrankung rechtzeitig erkannt wird, besteht für die Betroffenen eine gute Chance, ihre Krankheit in den Griff zu bekommen. Was die Krankheit auslöst, kann die Forschung noch nicht eindeutig sagen Allerdings wird vermutet, dass Gelenkrheuma durch eine fehlerhafte Regulation des Abwehrsystems entsteht. Von den ersten Symptomen bis zur endgültigen Diagnose legen viele Betroffene oft einen weiten Weg von Arzt zu Arzt zurück, bis die Erkrankung eindeutig erkannt wird.
Für die Eltern bedeutet die Diagnose oft einen Schock. Fragen und Ängste drängen sich auf. Eine erste Information können hierzu die Broschüren der Deutschen Rheuma Liga geben.
Etwa 100 zertifizierte Kinderrheumatologen gibt es momentan in Deutschland. Nur mit einer rechtzeitigen und entsprechenden Behandlung kann verhindert werden, dass es durch die Entzündungen zu Zerstörungen innerhalb der betroffenen Gelenke kommt. Die Therapie besteht hierbei oft aus der Kombination von zwei Medikamenten – einem Entzündungshemmer und einem Schmerzmittel.
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