COMET-Studie: Normalisierung der körperlichen Funktionskapazität unter Etanercept bei der Hälfte der Patienten
Aus Sicht der Patienten ist die Verbesserung bzw. Wiederherstellung ihrer Behinderung im Alltag durch eine entzündlich-rheumatische Erkrankung eines der wichtigsten Therapieziele. Eine frühzeitige Behandlung mit der Kombination von Etanercept (Enbrel®) und Methotrexat (MTX, z. B. Lantarel®, Metex®) normalisierte bei 55 Prozent der Patienten die zuvor eingeschränkte körperliche Funktionsfähigkeit.
COMET (COmbination of Methotrexate and ETanercept in Active Early Rheumatoid Arthritis) ist eine randomisierte, doppelblinde, multizentrische Studie.
Über zwei Jahre werden die Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit von Patienten mit aktiver RA im Frühstadium unter einer Kombination von Etanercept (50 mg pro Woche) plus MTX (7 bis 20 mg pro Woche) erhoben.
Als Vergleichskollektiv dienen Patienten unter einer Therapie mit MTX plus Placebo.
Beim diesjährigen EULAR-Kongress in Paris wurden die Auswertung der Daten zum HAQ von Patienten unter Etanercept plus MTX (n=265) oder MTX-Monotherapie (n=263) aus der ersten Zwölfmonatsperiode der COMET-Studie vorgestellt.
Primäre Endpunkte waren der Anteil an Patienten, die eine Remission (DAS28 <2,6) erreichten, sowie die Veränderung im Total Sharp Score (radiologische sichtbare Veränderungen der Gelenke). Weitere Endpunkte umfassten: Eine niedrige Krankheitsaktivität (DAS28 < 3,2), das Aufhalten der radiologisch sichtbaren Gelenkzerstörung (mTSS </=0,5) ="0,5).</p"><//=0,5)>
Die 542 Patienten waren im Mittel 51,4 Jahre alt und litten an einer frühen, seit durchschnittlich neun Monaten bestehenden RA. Die Patienten waren zuvor nicht mit MTX behandelt worden und wiesen einen mittleren DAS28 von 6,5 und einen HAQ von 1,6 auf.
Nach 12 Wochen wurde bei den Patienten unter Etanercept plus MTX eine 50,1 %ige, unter MTX-Monotherapie eine 32,3%ige Verbesserung der HAQ-Scores registriert. Nach 52 Wochen lag der mittlere HAQ für die Gruppe Etanercept plus MTX bei 0,68 (Verbesserung um 60,5%), für die MTX-Monotherapie bei 0,92 (Verbesserung um 44,4%).
Der Anteil Patienten, die nach einem Jahr einen HAQ aufwiesen, der den Werten für die Normalbevölkerung entspricht (HAQ </=0,5), lag unter der Kombinationstherapie bei 54,7 Prozent verglichen mit 38,6 Prozent unter der Monotherapie mit MTX. Sowohl die klinisch relevante Verbesserung des HAQ (>/=0,22) als auch eine Verbesserung des HAQ um mehr als 0,8 Punkte (von maximal drei Punkten) war unter Etanercept plus MTX signifikant größer als unter MTX alleine.
Fazit:
Obwohl zu Studienbeginn hohe Werte für die körperlich Behinderung der RA-Patienten vorlagen, normalisierte eine frühzeitige Behandlung mit der Kombination von Etanercept plus Methotrexat bei 55 Prozent der Patienten diese Parameter.
Literatur und Links
[EULAR 2008] [THU0164] ASSESSMENT OF EARLY TREATMENT WITH COMBINATION OF ETANERCEPT AND METHOTREXATE ON FUNCTIONAL STATUS AMONG PATIENTS WITH ACTIVE RHEUMATOID ARTHRITIS: THE COMET TRIAL
R. Moots1, J. Kekow2, R. Sato3, A. Singh3, A. Koenig4, D. Robertson4, B. Freundlich4 1School of Clinical Sciences, University of Liverpool, University Hospital Aintree, Liverpool, United Kingdom; 2Clinic of Rheumatology, University of Magdeburg, Vogelsang, Germany; 3Global Health Outcomes Assessment; 4Global Medical Affairs, Wyeth Research, Collegeville, United States
Ann Rheum Dis 2008;67(Suppl II):188
Abstract
Weitere Informationen zur COMET-Studie in rheuma-online:
COMET: Arbeitszeitgewinn unter der Kombination von MTX und Etanercept
COMET Studie – Etanercept plus Methotrexat hohe Remissionsraten bei früher RA