Rituximab: Die B-Zelle als therapeutisches Ziel
Bei der ungeheuren Vielzahl von Antikörpern, die durch die unterschiedlichen B-Zellen produziert werden, kann es dazu kommen, daß das Immunsystem körpereigene Strukturen für Fremdmaterial hält und dagegen Antikörper produziert. Diese Antikörper gegen körpereigenes Gewebe werden Auto-Antikörper genannt. Werden B-Zellen aktiviert, die Auto-Antikörper produzieren, entsteht eine Autoimmun-Reaktion oder sogar eine regelrechte Autoimmun-Erkrankung.
- Aktivierte B-Zellen sind in der Lage, Antigen zu präsentieren und damit eine Immunantwort in Gang zu setzen
- B-Zellen sind die Produzenten von Auto-Antikörpern wie dem Rheumafaktor, den cyclischen citrullinierten Peptiden (CCP) oder auch antinukleären Antikörpern (antinuclear antibodies, ANA)
- B-Zellen können T-Zellen aktivieren und damit eine B-Zell-unabhängige Entzündungsantwort anstoßen
- B-Zellen können entzündungsauslösende sowie entzündungsverstärkende körpereigene Botenstoffe (Zytokine) freisetzen und damit nicht nur die Symptome einer rheumatoiden Arthritis verstärken, sondern auch zu der im Röntgenbild sichtbaren Gelenkzerstörung beitragen (Röntgenprogression)