Wer kontrolliert die MTX-Therapie?
Im optimalen Fall wird die Methotrexat-Therapie (MTX-Therapie) vom Rheumatologen durchgeführt und kontrolliert, weil er die meiste Erfahrung damit hat und am ehesten in der Lage ist, das Wirkungspotential dieses Medikaments voll auszuschöpfen. Außerdem bringt es die besondere Erfahrung des Rheumatologen mit sich, daß er auch mögliche Nebenwirkungen früh erkennt und einschreiten kann, bevor ernstere Komplikationen eingetreten sind. Dabei ist eine enge Kooperation mit dem Hausarzt und gegebenenfalls weiteren behandelnden Ärzten wichtig. Leider ist in Deutschland allerdings vielerorts der nächste Rheumatologe weit entfernt. Deshalb werden in Abhängigkeit von den regionalen Besonderheiten unterschiedliche Wege beschritten. Häufig ist es dabei so, daß der Hausarzt die Therapie vor Ort übernimmt, die zugehörigen Kontrollen entsprechend dem Sicherheitsprofil durchführt und bei Problemen den Rheumatologen einschaltet. Der Rheumatologe führt seinerseits in größeren Abständen Kontrollen durch, wobei die Abstände von der Schwere der Erkrankung und der individuellen Problemlage im Einzelfall abhängen. Als grobe Richtlinie kann man dazu angeben, daß ein Patient unter einer unkompliziert verlaufenden MTX-Therapie mindestens einmal in drei Monaten vom Rheumatologen gesehen werden sollte.