Welche Blutwerte müssen unter einer Methotrexat-Therapie regelmäßig kontrolliert werden?
Bei den regelmäßigen Kontrollen unterscheidet man das Methotrexat-Sicherheitsprofil, das in kürzeren Abständen durchgeführt wird, und die Wirksamkeitsbeurteilung, die in größeren Intervallen vorgenommen wird.
Das Sicherheitsprofil umfaßt das Blutbild mit weißen Blutkörperchen (Leukozyten), Hb-Wert (Hämoglobinwert = roter Blutfarbstoff), MCV-Wert (mittleres corpuskuläres Volumen des Erythrozyten = mittlere Größe eines roten Blutkörperchens), HbE-Wert (Hb-Gehalt des Einzel-Erythrozyten = Menge des Blutfarbstoffs im einzelnen roten Blutkörperchen), Blutplättchen (Thrombozyten), Differentialblutbild, Leberwerte (GOT und/oder GPT, yGT, aP), Nierenwerte und die Untersuchung des Urins. Es empfiehlt sich, diese Werte im Rahmen eines Selbstmonitorings in eine Tabelle einzutragen und ihren Verlauf zu beobachten.
Die Wirksamkeitsbeurteilung der Methotrexat-Therapie wird in größeren Abständen vorgenommen. Abhängig vom Einzelfall gehört dazu die Bestimmung von Blutsenkungsgeschwindigkeit (Blutsenkung, BSG) und c-reaktivem Protein (CRP) in anfangs 14-tätigen bis 4-wöchigen Abständen, später ggf. auch in größeren Intervallen.
Aufwendigere Laborbestimmungen unter Einschluß weiterer Entzündungswerte sowie immunologischer Parameter (Laborwerte und Laborteste) werden vom behandelnden Rheumatologen in Abhängigkeit von der individuellen Problemlage und der Krankheitsaktivität in vierteljährlichen oder größeren Abständen vorgenommen.