Daten aus klinischen Studien zur Kombination von Leflunomid mit Methotrexat
Als weiterer wichtiger Parameter für den Therapieerfolg wurde die Verbesserung der Funktionalität, bzw. gesundheitsbezogenen Lebensqualität anhand des HAQ-Scores gemessen. Dieser verbesserte sich nach den ersten 24 Wochen in der Kombination von LEF+MTX um 0,42 gegenüber 0,09 mit MTX+PLA (p0,001). In der offenen Verlängerung verbesserte sich der HAQ bei den Patienten, die vorher MTX+PLA erhalten hatten signifikant um 24% (PLA/LEF + MTX) und bei den Patienten, die von Anfang an die Kombination (LEF /LEF + MTX) erhalten hatten um 38%. Die Kombinationsbehandlung aus LEF + MTX wies über den Beobachtungs¬zeitraum von 48 Wochen ein günstiges Verträglichkeitsprofil auf. Häufigste unerwünschte Ereignisse waren Durchfall, Übelkeit, Hautausschlag und Haarausfall, mit geringerem Auftreten in der Verlängerungsphase. Es traten in der Kombination von Leflunomid und Methotrexat im Vergleich zur Therapie mit den Einzelsubstanzen keine neuen unerwünschten Ereignisse auf. Eine Transaminasen-Erhöhung um mehr als das 3fach des oberen Normwertes wurde in der LEF+MTX-Gruppe bei 3,8% der Patienten, in der PLA+MTX-Gruppe bei 0,8% der Patienten gefunden.
[Kremer J.M., et al. Arthritis Rheum 2001, 44 (suppl9): A549, Kremer J.M. et al. Ann Intern Med 2002, 137: 726-733; Kremer J. et al. J Rheumatol 2004; 31: 1521–1531]
Zur Kombinationstherapie von Leflunomid mit Methotrexat wurde eine multizentrische, doppelblinde, randomisierte und Placebo-kontrollierte Studie über 24 Wochen an 263 Patienten mit aktiver RA, die eine stabile Dosis MTX erhielten durchgeführt. Die Studie wurde in einer offenen Verlängerung bis zur 48. Woche an 192 Patienten weitergeführt. In der offenen Verlängerung wurden alle Patienten mit LEF behandelt.
• durchschnittliche MTX-Dosis: 16,5 mg/Wo.
• Dosierung LEF:
Woche 0-24: Startdosis 2 x 100 mg, initiale Erhaltungsdosis 10 mg/d, optionale Erhöhung auf 20 mg/d bzw. Reduktion auf 10 mg/2d (6%).
Woche 25-48: keine Startdosis. Erhaltungsdosis wie Woche 0-24.
Der therapeutische Nutzen der zusätzlichen Gabe von LEF zur Behandlung der RA bei Patienten mit aktiver RA trotz einer MTX-Therapie blieb über den gesamten Studienzeitraum bis zur 48. Woche erhalten. (ACR20/50/70% = 58,3%, 28,1% und 11,5% für die Patienten unter PLA/LEF + MTX und ACR20/50/70% = 56,3%, 35,4% und 16,7% für die Patienten unter LEF/LEF + MTX. (LOCF-Analyse = Last observation carried forward-Analyse) [Kremer et al. Arthritis Rheum 2001, 44 (suppl 9): A549; Kremer J.M. et al. Ann Int Med 2002, 137: 726-733; Kremer J. et al. J Rheumatol 2004; 31: 1521–1531]