Müssen bei älteren Menschen unter einer Arava-Therapie Besonderheiten beachtet werden?
Im Hinblick auf die Dosierung und die Einnahmeempfehlungen sind auch bei Patienten im fortgeschritteneren Lebensalter keine Besonderheiten zu beachten. Die vorliegenden pharmakokinetischen Daten geben keinen Hinweis darauf, dass der Leflunomid- Stoffwechsel bei älteren Patienten (älter als 65 Jahre) anders als bei jüngeren Erwachsenen verläuft. Im Gegenteil zeigt unsere Erfahrung, dass Arava im Vergleich zu vielen anderen langwirksamen Antirheumatika gerade von älteren Patienten sehr gut vertragen wird. Vorsichtsmaßnahmen bei der Medikation mit Arava ergeben sich weniger aus dem Alter an sich als aus der Erfahrung, dass bei älteren Menschen oft Begleiterkrankungen wie zum Beispiel Bluthochdruck, Diabetes mellitus oder Nierenfunktionseinschränkungen vorliegen. Dies kann Auswirkungen im Hinblick auf das Profil möglicher Nebenwirkungen einer Arava-Therapie haben und dazu führen, dass im Einzelfall die vorgeschriebenen Kontrollintervalle verkürzt werden. Da Arava zu etwa 50% über die Niere ausgeschieden wird, ist darüber hinaus besondere Vorsicht bei Nierenfunktionseinschränkungen geboten. Desweiteren erfolgt bei älteren Menschen im Rahmen der angesprochenen Begleiterkrankungen oft eine mehr oder weniger umfangreiche zusätzliche medikamentöse Therapie. Diese verträgt sich im Regelfall ohne Schwierigkeiten mit der Arava-Behandlung. Eine umfangreiche Zusatzmedikation kann aber im Einzelfall kürzere Kontrollintervalle bei dem vorgeschriebenen Sicherheitsmonitoring notwendig machen.