Wirkungseintritt von Immunosporin bei der Therapie der rheumatoiden Arthritis
Wie bei den meisten konventionellen langwirksamen Antirheumatika tritt die Wirkung von Immunosporin erst langsam ein. Bei den meisten Patienten zeigt sich ein Wirkungseintritt nach einigen Wochen (im Schnitt nach 4-8 Wochen, manchmal aber auch erst nach etwa 12 Wochen). Eine deutliche Wirksamkeit sollte nach etwa 3 – 4 Monaten zu beobachten sein. Wenn innerhalb der ersten sechs Monate kein therapeutisches Ansprechen zu verzeichnen ist, ist durch eine Fortsetzung der Therapie keine wesentliche weitere Verbesserung zu erwarten.
Die Verbesserung der klinischen Symptome zeigt sich mit dem Rückgang der Entzündung, des entzündungsbedingten Schmerzes und der Gelenkschwellungen. In der Regel geht dies auch mit einer merklichen Verbesserung der funktionellen Kapazität einher. Weitere Anzeichen des zunehmenden Wirkungseintritts sind eine kürzere Morgensteifigkeit und ein Rückgang der Müdigkeit, außerdem steigt die allgemeine Belastbarkeit. Gleichzeitig oder manchmal sogar schon eher, manchmal auch erst mit Verzögerung, kommt es zur Besserung der sogenannten systemischen Entzündungsparameter, d.h. im Fall von Immunosporin vor allem des c-reaktiven Proteins (CRP).
Eine wichtige Besonderheit von Immunosporin liegt darin, daß sich die Wirksamkeit bei den Blutuntersuchungen nur über das c-reaktive Protein (CRP) messen läßt. Im Gegensatz zu den anderen langwirksamen Antirheumatika wird durch eine Therapie mit Immunosporin die Blutsenkung (Blutsenkungsgeschwindigkeit, BSG) nicht beeinflußt. Aus den klinischen Studien zu Ciclosporin haben wir gelernt, daß die Blutsenkung unverändert bleibt, obwohl unter der Therapie eine bedeutende klinische Verbesserung erzielt wurde. Die Blutsenkung ist deshalb zur Beurteilung der Wirksamkeit einer Immunosporin-Therapie nicht geeignet.
Für das online-Monitoring der rheumatoiden Arthritis und zur Erfolgsüberprüfung von langwirksamen antirheumatischen Therapien wurde von rheuma-online eine elektronische Version des DAS (disease activity score) und eine elektronische Version des HAQ (health assessment questionnaire) entwickelt. Diese eDAS-online und eHAQ-online genannten Instrumente sind sehr gut zur Überprüfung der Wirksamkeit einer Immunsporin-Therapie geeignet. Empfehlenswert ist gleich zu Beginn der Immunosporin-Therapie die Teilnahme an unserem OMORA-Programm (online-Monitoring der rheumatoiden Arthritis), mit dem die Erkrankung und die Wirksamkeit der Behandlung mit wissenschaftlich begleiteten Methoden auch im Verlauf dokumentiert und auf Wunsch auch graphisch dargestellt werden kann.