Einsatz von Immunosporin in der Dermatologie
Die Empfehlungen zur Therapieüberwachung entsprechen dem Vorgehen in der Rheumatologie und klinischen Immunologie.
Dosierung /Dosisanpassung
Die Konsensus-Empfehlungen zur Therapie der Psoriasis und der atopischen Dermatitis empfehlen für die Immunosporin-Therapie folgendes Vorgehen:
Die Verträglichkeit ist gut. Therapieabbrüche wegen abnormaler Laborparameter waren im direkten Vergleich zu Methotrexat deutlich geringer (Abb.).
Immunosporin zeigt im Vergleich mit Methotrexat bei der Therapie der Psoriasis eine Ciclosporin vergleichbare Wirksamkeit (Abb.)
Um das Risiko möglicher Nebenwirkungen zu minimieren, wird Ciclosporin heute in der Dermatologie in der Regel nicht mehr als Dauertherapie gegeben, sondern als Intervall-Therapie durchgeführt. Dabei wird die Behandlung solange durchgeführt, bis eine Remission eingetreten ist und die Therapie nur dann wieder aufgenommen, wenn es im Verlauf zu einem Rückfall kommt.
In der Regel kommt es unter dieser Vorgehensweise zu einem guten klinischen Ansprechen. Dabei werden bei den meisten Patienten gute Ergebnisse bereits bei weniger als vier Behandlungsintervallen erzielt (bei einer Behandlungsdauer pro Intervall von max. 3 Monaten, Abb.).
In der Dermatologie ist Ciclosporin für die Therapie von schweren Formen einer Psoriasis (Schuppenflechte) sowie der atopischen Dermatitis (Neurodermitis) zugelassen. Bei diesen Krankheitsbilder ist Immunosporin hochwirksam.
Durch die Ciclosporin-Therapie gelingt bei einem hohen Anteil der Psoriasis-Patienten eine komplette oder fast komplette Remission, d.h. die Schuppenflechte bildet sich vollständig oder weitgehend zurück. Die Therapie mit Ciclosporin wirkt auch effektiv bei Patienten mit Ekzemen. Hier tritt die Wirkung ebenso wie bei der Psoriasis in der Regel sehr schnell ein und führt meist zu einem guten Ergebnis.
In klinischen Studien zeigte sich innerhalb eines Behandlungszeitraums von 10 bis 12 Wochen unter einer Dosierung von 2,5-5 mg/kg KG pro Tag eine signifikante Verbesserung sowohl bei der Ausdehnung als auch der Schwere der psoriatischen Hautläsionen (Abb.).