Wie wird die Therapie mit Humira praktisch durchgeführt?
Die Therapie mit Humira erfolgt als subkutane Injektion (s.c.), d.h. als Spritze unter die Haut. Wie bei anderen biologischen Medikamenten erfolgt dies nach entsprechender Einweisung und Schulung in der Regel durch die Patienten selber. Die erste Injektion, ggf. auch die ersten nachfolgenden Injektionen sollten auf jeden Fall in der Praxis des behandelnden Arztes und unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Die Substanz liegt als fertige Lösung in einer vorgefüllten und vordosierten Fertigspritze mit fest angeflanschter Injektionsnadel vor und kann ohne weitere Vorbereitungsmaßnahmen verabreicht werden. Eine sogenannte Rekonstitution ist nicht notwendig (Einige biologische Medikamente liegen in einer Trockensubstanz vor. Für die Herstellung des aktiven, injektionsfähigen Arzneimittels muß dieses Pulver vor der Injektion zunächst in einem Lösungsmittel aufgelöst werden. Dieser Vorgang wird als Rekonstitution bezeichnet. Die so hergestellte Substanz muß dann in einem weiteren Schritt in die Spritze aufgezogen werden, bevor sie injiziert werden kann).
Ein speziell auf die Bedürfnisse von Rheuma-Patienten abgestimmtes Design der Spritze (siehe Abb: Die Humira-Fertigspritze) stellt sicher, daß auch Patienten mit einer schweren rheumatoiden Arthritis und bereits eingetretenen Funktionsdefiziten und Deformitäten im Bereich der Hände mit der Handhabung der Spritze keine Probleme haben. Die bisherige Erfahrung zeigt, dass die meisten Patienten in der Tat gut damit zurechtkommen.