Ursache des Anti-Phospholipid-Syndroms
Beim Phospholipid-Antikörper-Syndrom führen die Phospholipid-Antikörper zu einer verstärkten Thromboseneigung des Blutes (verstärkte Neigung des Blutes, Blutgerinnsel zu bilden und die Adern zu verstopfen, Thrombose). Man unterscheidet drei Verlaufsformen des Anti-Phospholipid-Syndroms. Bei der ersten Form ist nur der arterielle Schenkel des Blutgefäßsystems betroffen (die Arterien = Schlagadern), bei der zweiten Form nur der venöse Schenkel (die Venen = abführende Blutgefäße, die das Blut wieder zurück zum Herzen transportieren), bei der dritten Form sind sowohl die Arterien als auch die Venen betroffen. Bei einem Befall des arteriellen Schenkels kann es zu einer Verstopfung der Adern und Infarkten kommen, bei einer Beteiligung des venösen Schenkels zu venösen Thrombosen (Thrombose). In der Regel kommt es bei einem individuellen Patienten nicht zu einem Wechsel der Manifestationsformen, d.h. bei wem "nur" eine Beteiligung der Arterien vorliegt, muß nicht befürchten, daß es im Verlauf auch noch zu einer Beteiligung der Venen kommt, oder umgekehrt. Allerdings gibt es wie immer in der Medizin auch hier Ausnahmen von dieser Regel.