Zusatzbeitrag der gesetzlichen Krankenkassen steigt 2016 durchschnittlich um 1,1 Prozent
Der Schätzerkreis des Bundesversicherungsamtes hatte einen Anstieg des Zusatzbeitrags bereits im Oktober vorhergesagt: Jetzt gab Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe bekannt, dass die gesetzlich Krankenversicherten im kommenden Jahr mit einem Beitragsanstieg von 1,1 Prozent rechnen müssen.
Das Bundesgesundheitsministerium teilte in dieser Woche mit, dass sich aus der Differenz der prognostizierten Einnahmen und Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung im Jahr 2016 (rund 14 Milliarden Euro ohne Berücksichtigung von Finanz-Reserven) ein durchschnittlicher Zusatzbeitragssatz in Höhe von 1,1 Prozent ergibt, der um 0,2 Prozentpunkte moderat höher liegt als 2015.
Wie hoch der individuelle Zusatzbeitragssatz einer Krankenkasse ab 2016 für ihre Mitglieder tatsächlich ausfällt, legt die jeweilige Krankenkasse selbst fest und richtet sich unter anderem danach, wie wirtschaftlich eine Krankenkasse arbeitet und inwieweit die Krankenkassen ihre Finanz-Reserven im Sinne der Versicherten einsetzen. Die derzeit 123 Krankenkassen verfügen insgesamt über Finanz-Reserven von rund 15 Milliarden Euro.
Mit Pressematerial des Bundesgesundheitsministeriums