Zu wenig spezialisierte Rheumatologen in Deutschland
Etwa 1,5 Millionen Erwachsene und 15.000 Kinder in Deutschland leiden an entzündlichem Rheuma. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie weist in einem nun vorgestellten Memorandum darauf hin, daß Menschen mit rheumatischen Erkrankungen hierzulande unzureichend versorgt sind: Der Bedarf an Rheumatologen in der Bundesrepublik ist weniger als zur Hälfte gedeckt.
Rheumapatienten bedürfen vor allem der dauerhaften Betreuung durch rheumatologisch spezialisierte, niedergelassene Ärzte (internistische Rheumatologen).
Um eine gute Versorgung zu gewährleisten, fordert die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) deshalb in ihrem aktuellen Memorandum, daß auf 100.000 Einwohner je zwei internistische Rheumatologen kommen – insgesamt wären das 1.350 Fachärzte.
Derzeit sind jedoch weniger als 600 Spezialisten ambulant tätig.
„Es fehlt an kassenärztlichen Zulassungen für Rheumatologen“, erläutert Professor Dr. med. Ekkehard Genth, Generalsekretär der DGRh, das Problem.
Insbesondere in ländlichen Regionen seien Rheumapatienten unterversorgt und müssten lange auf Termine warten.
Quelle:
Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie