Wussten Sie, dass Gänsefett gar nicht soo ungesund ist?
Hier ist ein Gänserezept, das immer gelingt und fast keine Arbeit macht. - Vieler Deutscher liebster Weihnachtsbraten ist die Gans. Der gesundheitsbewußte Leser wird die Gans lieber gleich durchwinken, weil sie viel zu fett ist. Das stimmt! Aber – die Zusammensetzung des Fettes macht´s.
Denn - der erfahrene Rheumatiker weiß, welche bedeutende Rolle die Fettsäuren für die pro- bzw. anti-entzündlichen Vorgänge und die Gefäße spielen.
Tierische Fette sind die Hauptlieferante gesättigter Fettsäuren, die sich z. B. negativ auf den Cholesterinspiegel auswirken können. Nicht so bei der Gans.
Bekanntester Lieferant der einfach ungesättigten Fettsäuren ist das Olivenöl, das wegen seiner zahlreichen gesundheitlichen Effekte geschätzt wird, die allerdings auch auf die darin enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe zurückzuführen sind.
Die im Olivenöl reichlich enthaltenen einfach ungesättigten Fettsäuren haben eine positive Wirkung auf eine Reihe von Faktoren, die die Gesundheit unseres Gefäßsystems ausmachen.
Wer hätte gedacht, dass auch Geflügel ein guter Lieferant für diese einfach ungesättigten Fettsäuren ist? Immerhin liegt der Quotient einfach ungesättigter Fettsäuren zu gesättigten Fettsäuren bei der Gans bei fast 2:1! Beim Rinderfilet beträgt dieser Quotient nur 1:1.
Für die Gans spricht zusätzlich, dass sie hoffentlich als glückliche Gans aufgewachsen ist, und viel Grünes mit der pflanzlichen Omegea-3-Fettsäure verspeist hat, die als Fettsäure für den Rheumatiker im Speziellen und generell für den Menschen essenziell ist.
Langer Rede kurzer Sinn:
Hier ist ein wunderbares Rezept für eine Gänsebrust feinster Art von meiner Freundin Monika Kast (bzw. von ihrer Großmutter Gertrude Zartmann), das zudem auch noch wenig Arbeit macht!!!
Zutaten:
Eine Gänsebrust
4 Äpfel
4 Zwiebeln
Für die Füllung
Gänseleber (nach Gusto)
Klein geschnittene Ananas (ausnahmsweise der Jahreszeit angepasst auch aus der Dose) ebenfalls nach Geschmack
1 Zwiebel
1 altbackenes Brötchen, eingeweicht
Petersilie
Zubereitung:
Braten Sie die kleingeschnittene Gänseleber mit der ebenfalls zerkleinerten Ananas und der gehackten Zwiebel in der Pfanne an. Anschließend das eingeweichte Brötchen und die Petersilie unterheben, würzen und unter die „Kuhle“ der gesalzenen Gänsebrust auf ein Blech legen.
Zerkleinern Sie die Äpfel und die Zwiebeln und „rahmen“ Sie die Gänsebrust damit ein. Anschließend ein kleiner „Schluck“ Rapsöl mit Buttergeschmack oder auch zur Feier des Tages Butter und ab in den Ofen.
Und jetzt kommt der Trick: Einfach den Ofen auf 80 Grad, Wecker auf fünf Stunden einstellen und fertig ist die Gänsebrust. Es spritzt nichts, zwischenzeitliches Übergießen entfällt und Sie können sich ganz entspannt anderen schönen Dingen widmen.
Nach fünf Stunden ist die Brust wunderbar zart, aber nicht knusprig. Dem können Sie abhelfen, indem Sie das Blech herausnehmen und zunächst aus den Äpfeln und den Zwiebel in einem Topf ein feine Sauce mit etwas Calvados und (ausnahmsweise) Sahne zubereiten. Servieren Sie die Füllung in einer Extraschüssel. Alles warm halten und den Grill Ihres Backofens einschalten. Bis der Grill aufgeheizt ist, streichen Sie die Brust mit Salzwasser ein und grillen Sie die Brust 3 Minuten lang.
Dazu passt klassisch Rotkohl mit Klößen oder alternativ Feldsalat mit Kartoffelpüree.
Guten Appetit!
Ernährungswerte für die Gans
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