Wie Klimaanlagen den Körper durcheinander bringen
Auf heiße Temperaturen mit über 30 Gard Celsius folgen oft Unwetter und Temperatursturz: Auch in diesem Sommer zeigt sich das Wetter oft von seiner extremen Seite. Solche Wetterkapriolen können vor allem bei chronisch Kranken zu gesundheitlichen Problemen führen.
Wer zudem den ganzen Tag in einem klimatisierten Büro sitzt, der macht es seinem Körper noch schwerer, mit den ohnehin schon belastenden Temperaturen umzugehen.
Nach Angaben der Barmer GEK schätzt sich rund die Hälfte aller Deutschen als wetterfühlig ein und klagt bei Wetterwechsel über Schlafstörungen, Kreislaufprobleme, Konzentrationsschwäche, Gelenk-, Narben- und Kopfschmerzen. Klimaanlagen in Büros und Autos sorgen bei großer Hitze zwar für Abkühlung, verstärken aber diese Probleme. Denn unser Körper ist darauf ausgelegt, seine Temperatur auf 37 Grad zu halten.
Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der Barmer GEK, empfiehlt daher, Klimaanlagen maßvoll einzusetzen oder je nach Möglichkeit ganz darauf zu verzichten. "Bei Hitze weiten sich die Blutgefäße auch in der Haut, um durch Schwitzen Verdunstungskälte zu produzieren. Bei Kälte ziehen sich sie sich zusammen, um die Wärmeabgabe zu verringern. Der künstliche Temperaturausgleich von Klimaanlagen bringt diese natürliche Reaktion vollkommen durcheinander", so Marschall.
Zur Kreislaufstärkung tragen zudem Abhärten durch Wechselduschen, Kneippanwendungen und Saunagänge, regelmäßiges Aufhalten an der frischen Luft, Ausdauersport, genügend Schlaf und eine abwechslungs- und vitaminreiche Ernährung bei.
Mit Pressematerial der Bamer GEK