Weniger nicht-tödliche Herzinfarkte bei Frauen unter hohen EPA- und DHA-Serumspiegeln
Diese Datenanalyse der Harvard School of Public Health und der Harvard Medical School, Boston, USA, zeigt eine Korrelation zwischen hohen Serumspiegeln an Omega-3-Fettsäuren und weniger tödlichen Herzinfarkten bei Frauen auf. Das kann einerseits an Ernährungsgewohnheiten, aber auch an ausgeprägten Unterschieden bei der Metabolisierung dieser Fettsäuren, insbesondere der Docosapentaensäure (DPA), liegen.
Die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren mit der Ernährung und der Zusammenhang mit nicht-tödlichen Myokardinfarkten sind gut untersucht. Wenige Studien haben hingegen die Korrelation mit den Blutwerten analysiert.
In der Nurses' Health Study wurden zwischen 1989 und 1990 Blutproben von 32.826 Teilnehmerinnen genommen. Während der sechsjährigen Nachbeobachtung wurden 146 Fälle eines nicht-tödlichen Herzinfarktes registriert. Für die Auswertung wurden 288 passende Kontrollpersonen identifiziert.
Im Unterschied zur Eicosapentaen (EPA)- und Docosahexaensäure (DHA) bestand für die Docosapentaensäure (DPA) keine Korrelation zwischen Ernährungszufuhr und Serumspiegeln.
Höhere Serumkonzentrationen an EPA, DHA und DPA korrelierten mit höheren HDL-Cholesterin- und niedrigeren Triglyceridenwerten sowie weniger Entzündungsmarkern.
Fazit:
Der Zusammenhang zwischen höheren EPA- und DHA-Konzentrationen im Blut mit weniger nicht-tödlichen Herzinfarkten in der Nurses' Health Study resultiert zum Teil aus Ernährungsgewohnheiten. Bedeutsame Unterschiede können jedoch aufgrund der Metabolisierung dieser Fettsäuren, insbesondere der DPA, zustande kommen.
Blood concentrations of individual long-chain n–3 fatty acids and risk of nonfatal myocardial infarction
Qi Sun, Jing Ma, Hannia Campos, Kathryn M Rexrode, Christine M Albert, Dariush Mozaffarian and Frank B Hu
American Journal of Clinical Nutrition, Vol. 88, No. 1, 216-223, July 2008
Abstract