Welcher Patient mit rheumatoider Arthritis hält sich an die Therapieempfehlungen seines Arztes?
In dieser türkischen Studie war die sogenannte Medikamenten-Compliance mit etwa 30% relativ niedrig. Die Frage ist allerdings zulässig, welches Konzept von einer Arzt-Patienten-Beziehung hinter dem Compliance-Begriff steht.
In dieser prospektiven Studie aus Ankara wurde prospektiv die Compliance von Patienten mit einer rheumatoiden Arthritis untersucht. Über einen Zeitraum von einem Jahr erfolgte eine Analyse, in welchem Umfang die Patienten den ärztlichen Verordnungen folgten und welche Faktoren dabei eine Rolle spielten.
26 Patienten hielten sich durchgehend konsequent an den vom Arzt vorgegebenen Therapieplan, 10 Patienten waren durchgehend non-compliant.
Ältere Patienten folgten den Empfehlungen des Arztes eher als jüngere. Die klinische und im Labor meßbare Entzündungsaktivität der RA hat wenig Einfluß auf die Compliance. Ebenfalls keinen Einfluß hatte die Anzahl der einzunehmenden Medikamente bzw. Einzeldosen.
Referenz:
Factors affecting drug treatment compliance in patients with rheumatoid arthritis.
Tuncay R, Eksioglu E, Cakir B, Gurcay E, Cakci A.
Department of Physical Therapy and Rehabilitation, Ministry of Health, Ankara Diskapi Yildirim Beyazit Education and Research Hospital, 57.sok 3/7 06510 Emek, Ankara, Turkey, emeleksioglu(at)yahoo.com
Link zum Original-Abstract:
Siehe dazu auch unser Editorial vom Februar 2007:
Patient und Arzt in einer modernen Rheumatologie. Fragen zum Compliance-Begriff