Vom Kater und anderen Tieren (Fische, Hühner, Schweinehunde)
Warum nun ausgerechnet eines unserer Lieblingshaustiere mit diesen üblen Symptomen einer leichten Alkoholvergiftung in Verbindung gebracht wird, mag manchem nicht klar sein. Kopfschmerzen, Übelkeit und Kreislaufschwäche werden häufig auch generell der ganzen Katzenwelt unter dem Begriff „Katzenjammer“ angelastet. Dabei handelt es sich lediglich um eine Verhohnepiepelung des medizinischen Begriffs "Katarrh" (eine Erkältung mit allen bekannten Symptomen).
Also gut – nun ist er da, der, der nichts mit dem geliebten Miezetier zu tun hat. Aber was tun?
Die lästigen Beschwerden entstehen u. a. durch die harntreibende Wirkung des Alkohols. Man verliert Wasser und Mineralien. Folglich muss wieder reichlich Flüssigkeit zugeführt werden: Mineralwasser oder Saftschorle sind bestens geeignet, um auch das Mineraliendefizit wieder aufzufüllen.
Koffeinhaltiger Kaffee bekommt dem angegriffenen Gesundheitszustand nicht immer. Versuchen Sie alternativ lieber einen belebenden Tee aus Ingwer:
Frischen Ingwer klein schneiden, mit kochendem Wasser übergießen und ca. fünf Minuten ziehen lassen. Schmeckt mit Kandis und Zitrone.
Apropos Ingwer: Die heilsame Knolle wird als Gewürz und in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) seit Jahrtausenden angewendet.
Wenn Sie sich trauen, wieder eine feste Mahlzeit zu sich zu nehmen, ist eine Mahlzeit mit Obst, das mit seinem Fruchtzucker und den vielfältigen anderen Bestandteilen schnell wieder fit macht, bestens geeignet.
Auch der klassische „Katerkiller“ – der Rollmops – oder andere salz- und mineralstoffreiche Lebensmittel (sauren Gurken etc.), die den durch den Alkohol entstandenen Mangel wieder ausgleichen, sind zum Frühstück gereicht an diesen Tagen sinnvol.
Vielleicht versuchen Sie es auch mal mit einer guten Hühnerbrühe, die bekanntlich den Körper im Kampf gegen Erkältungsviren unterstützt und schon von unseren Urahnen bei Schwächezuständen jeglicher Art verabreicht wurde.
Wenn da nicht auch noch die unliebsamen Abbauprodukte des Alkohols wären, die uns an diesem Tag das Leben schwer machen. Hier hilft Bewegung an der frischen Luft. Überwinden Sie Ihren Schweinehund und marschieren Sie los. Bewegung fördert die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff, und der Kreislauf und Stoffwechsel wird angeregt.
Zum Abschluss muss unweigerlich der Ratschlag folgen, es erst gar nicht zum Kater kommen zu lassen. Wie aber einem Kater vorbeugen?
• Trinken Sie in Maßen
• Trinken Sie nicht auf nüchternen Magen. Essen Sie fetthaltige Nahrungsmittel.
Denn so bleibt der Alkohol länger im Magen und kann dort bereits zum Teil
abgebaut werden.
• Trinken Sie zu jedem Glas alkoholhaltigen Getränks ein Glas Mineralwasser
• Trinken Sie keine minderwertigen alkoholischen Getränke (minderwertiger
Wein, Alkopops u. a.).
• Süße (z. B. Likör) und kohlensäurehaltige (z. B. Sekt) Alkoholika verstärken die
Alkoholaufnahme ins Blut.
• Trinken Sie vor dem Schlafengehen reichlich Mineralwasser