Terminservicestellen: Kassenärztliche Bundesvereinigung zieht erste Bilanz
Wer einen Termin beim Facharzt benötigt, der muss oft längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Abhilfe schaffen sollten die so genannten Terminservicestellen, die die Vermittlung von Facharztterminen koordinieren sollten. Etwas mehr als drei Monate nach dem Start zieht die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) eine erste Bilanz.
So seien in 100 Tagen etwas mehr als 31.000 Facharzt-Termine bundesweit vermittelt worden. "Im Vergleich zu den jährlich mehr als 550 Millionen Behandlungsfällen und über einer Milliarde Arzt-Patienten-Kontakten im ambulanten Sektor ist diese Anzahl sehr gering und beweist erneut, dass wir – objektiv betrachtet – insgesamt geringe Wartezeiten in Deutschland haben", so KBV-Chef Dr. Andreas Gassen. Denkbar sei nun in Zusammenarbeit mit den Kassenärztlichen Vereinigungen, den eTerminservice etwa hinsichtlich eines direkten Zugangs für Patienten weiterzuentwickeln.
Zum 23. Januar 2016 hatte der Gesetzgeber die Einführung von Servicestellen zur Vermittlung dringender Facharzttermine durch die KVen gefordert. Die KV Telematik GmbH (Tochterunternehmen der KBV) entwickelte dafür im Auftrag der KBV eine elektronische Plattform zur Verwaltung und Vermittlung der Termine, den eTerminservice.
Mit Pressematerial der KBV