Temperaturen über 30 Grad Celsius - so überstehen Sie die Sommerhitze
Das Wetter schlägt in diesen Tagen immer wieder Kapriolen - tagsüber ist es oft schwül-heiß, in den Abendstunden fallen die Temperaturen wieder aufgrund starker Unwetter. Für den Organismus sind vor allem Temperaturen an der 30-Grad-Marke belastend. Mit ein paar Tricks lassen sich die Hundstage besser aushalten.
Um die Körpertemperatur konstant bei 37 Grad zu halten, weiten sich die Blutgefäße bei Hitze. Durch Schwitzen entsteht Verdunstungskälte, die den Körper abkühlt. Bei Kälte hingegen ziehen sich die Gefäße zusammen, um einen Wärmeverlust zu verhindern."Bei abrupten Temperaturwechseln kommt unser Körper schnell durcheinander und reagiert mit Beschwerden wie Kreislaufproblemen, Kopfschmerzen und vermehrter Infektanfälligkeit", so Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der Barmer GEK.
Vorsicht gilt vor allem beim Gebrauch von Klimaanlagen: Um die heißen Tage durchzustehen, sollte man diese nur maßvoll einsetzen. "Klimaanlagen können unseren körpereigenen Temperaturausgleich durcheinander bringen und Erkältungen oder andere Infekte begünstigen", so Marschall. Der Unterschied zwischen drinnen und draußen sollte also nur so groß sein, dass der Körper Schwankungen gut ausgleichen kann.
Ein feuchtes Handtuch als natürliche Klimaanlage
Die ideale Raumtemperatur von 20 bis 22 Grad, an sehr heißen Tagen auch 26 Grad, erreicht man auch ganz ohne Klimaanlage. Marschall empiehlt, tagsüber Fenster und Vorhänge geschlossen zu halten und nur abends lüften, um die Tageshitze aus den Räumen zu vertreiben. Nachts bringt ein feuchtes Handtuch vor dem geöffneten Fenster Abkühlung. Gegen Verkühlung durch Nachtschweiß helfen eine dünne Decke oder ein Baumwolllaken und ein Handtuch auf dem Kissen.
Ein ganzjähriges Training des Immunsystems hilft dem Körper, mit heißen Temperaturen besser klar zu kommen. Viele Aufenthalte an der frischen Luft tragen dazu bei, den Organismus besser auf Temperaturschwankungen einzustellen. Auch Ausdauersport und eine ausgewogene Ernährung wirken unterstützend. Zusätzlich helfen ausreichend Schlaf und zusätzliches Abhärten durch Wechselduschen, Kneippen oder Saunagänge.
Mit Pressematerial der Barmer GEK