Sportlich aktive Frauen sollten auf ausreichende Nährstoffzufuhr achten
Regelmäßige Einnahme von Magnesium kann zu Calcium-Mangel führen
Gerade sportlich aktive Frauen, die auch auf ihre Linie bedacht sind, ernähren sich häufig falsch. Oft ist nicht der Mineralstoffverlust beim Schwitzen problematisch, sondern der Ernährungsmangel durch Kalorien-Reduktion und die damit verbundene eingeschränkte Nährstoffzufuhr.
Freizeitsportlerinnen müssen unbedingt auf genügende Zufuhr von Zink, Jod, Eisen und Calcium achten.
Oft werden Magnesium-Präparate zur Vorbeugung gegen Wadenkrämpfe regelmäßig eingenommen, doch gerade sie verhindern die Calcium-Aufnahme im Körper. Besser wäre, für eine genügende Calcium-Zufuhr durch calciumhaltige Mineralwässer und fettarme Milch und Milchprodukte zu sorgen. In den Mineralwässern ohne Kohlensäure ist häufig nicht genug Calcium ( Ca++ ) enthalten, der Gehalt sollte bei 200mg/l liegen.
Die Zufuhr von Zink kann nicht, wie uns gerne versprochen, die sportliche Leistung steigern, allerdings sollte auf eine ausreichende Zufuhr geachtet werden, um die Leistung zu stabilisieren. Fleisch und Wurst enthalten reichlich Zink, werden aber von „ernährungsbewussten“ Frauen gerne gemieden. In diesem Fall würde sich die Einnahme von Zink-Präparaten empfehlen.
Eisen wird aus tierischen Nahrungsmitteln am besten resorbiert, weshalb eine fleischarme Kost verbunden mit erhöhtem Verlust über Schweiß, Menstruationsblut und Urin zu deutlichem Eisenmangel führen kann. Nach einer Studie des Olympia-Stützpunkt Rhein-Ruhr aus dem Jahre 2004 nimmt jede 3. Sportlerin zu wenig Eisen über das Essen auf.
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Quelle: Ärztliche Praxis Nr. 49 vom 6.12.2005