Servicestellen sollen Terminvergabe bei Fachärzten regeln
Für viele gesetzlich Krankenversicherte ist es ein immer wiederkehrendes Ärgernis: Wer einen Termin bei einem Facharzt benötigt, der muss sich in Geduld üben. Vor allem auf dem Land warten Patienten oft wochenlang auf einen Termin. Mit dem Versorgungsstärkungsgesetz will Bundesgesundheitsminister Herman Gröhe nun Abhilfe schaffen.
"Gute medizinische Versorgung darf auch in Zukunft keine Frage des Wohnorts sein. Gerade im ländlichen Raum sind verstärkte Anstrengungen nötig, um eine gute Versorgung aufrechtzuerhalten", so Gröhe.
Zur Verbesserung der Versorgungslage vor allem in ländlichen Gebieten soll das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz beitragen. So soll Versorgungsstärkungsgesetz zu einer besseren ärztlichen Versorgung vor allem im ländlichen Raum beitragen. Unter anderem räumt es den Verantwortlichen vor Ort mehr Möglichkeiten ein, stärkere Anreize für eine Niederlassung in unterversorgten oder strukturschwachen Gebieten zu schaffen. Praxen in überversorgten Gebieten werden künftig nur nachbesetzt, wenn es für die Patienten sinnvoll ist.
Die Kassenärztlichen Vereinigungen werden verpflichtet, Terminservicestellen einzurichten. Versicherte mit einer Überweisung sollen so innerhalb von vier Wochen einen Termin bei einem Facharzt vermittelt bekommen. Mehr Wahlrechte werden Patienten zudem künftig bei Rehabilitationsfragen zugestanden.
Weitere Informationen zum Versorgungsstärkungsgesetz gibt es hier.
Mit Pressematerial des Bundegesundheitsministeriums