S1-Leitlinie der DGRh zur sequenziellen medikamentösen Therapie der rheumatoiden Arthritis 2012 - Adaptierte EULAR-Empfehlungen und aktualisierter Therapiealgorithmus
Auf Basis der 2010 publizierten EULAR-Empfehlungen ist von der DGRh eine S1-Leitlinie für die sequenzielle medikamentöse Therapie der rheumatoiden Arthritis erstellt und der Therapiealgorithmus überarbeitet worden. Die Neufassung erfolgte auf der Grundlage einer aktualisierten systematischen Literaturrecherche und eines Expertenkonsensus. Während des kommenden Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) vom 19. bis 22. September 2012 wird das Thema „Evidenzbasierte Therapieempfehlungen der DGRh" am Freitag, 21.09.2012 von 15:00 bis 16:00 Uhr ausführlich diskutiert werden.
Bei Diagnosestellung ist Methotrexat die Standardbasistherapie und wird in der Regel mit niedrig dosiertem Prednisolon kombiniert.
Bei nicht ausreichendem Ansprechen sollte nach 12 Wochen eine klassische DMARD-Kombinationstherapie eingesetzt werden.
Bei anhaltend hoher Krankheitsaktivität wird spätestens nach 6 Monaten der Einsatz eines Biologikums empfohlen, in Sondersituationen (z. B. frühe Destruktionen, ungünstige Prognose) ggf. früher.
Falls sich das zuerst angewendete Biologikum in einem Zeitraum von 3 bis 6 Monaten als nicht ausreichend effektiv erweist, sollte der Wechsel auf ein anderes Biologikum erfolgen.
Bei lang anhaltender Remission kann eine kontrollierte Reduktion der Basistherapie versucht werden.
Literatur und Link
S1-Leitlinie der DGRh zur sequenziellen medikamentösen Therapie der rheumatoiden Arthritis 2012 - Adaptierte EULAR-Empfehlungen und aktualisierter Therapiealgorithmus
K. Krüger, J. Wollenhaupt, K. Albrecht, R. Alten, M. Backhaus, C. Baerwald, W. Bolten, J. Braun, H. Burkhardt, G. Burmester, M. Gaubitz, A. Gause, E. Gromnica-Ihle, H. Kellner, J. Kuipers, A. Krause, H.-M. Lorenz, 17, B. Manger, H. Nüßlein, H.-G. Pott, A. Rubbert-Roth, M. Schneider, C. Specker, H. Schulze-Koops, H.-P. Tony, S. Wassenberg und U. Müller-Ladner
Zeitschrift für Rheumatologie, Volume 71, Number 7 (2012), 592-603, DOI: 10.1007/s00393-012-1038-0
Abstract
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