Rheumatologen im Portrait: Prof. Dr. med. Gerd-Rüdiger Burmester
In Ergänzung zu unseren Beiträgen anläßlich der 57. Grünwalder Gespräche stellen wir Prof. Burmester von der Berliner Charité vor, der zu den international bekanntesten Rheumatologen gehört.
Zur Person:
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Gerd-Rüdiger Burmester wurde 1953 in Hannover geboren und machte dort auch sein Abitur. Anschließend studierte er sechs Jahre an der Medizinischen Hochschule Hannover Medizin und promovierte zum „Doctor medicinae“.
Mit Erhalt eines Stipendiats der Deutschen Forschungsgemeinschaft wurde ihm der Forschungsaufenthalt als Postdoctoral Fellow an der Rockefeller University New York ermöglicht.
Am Institut für Klinische Immunologie und Rheumatologie und an der Medizinischen Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg wurde Professor Burmester zum Arzt für Innere Medizin ausgebildet.
Nach der Ernennung zum Oberarzt habilitierte er an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und wurde zum Privatdozenten ernannt.
1990 wurde er an der Medizinischen Klinik III mit Poliklinik der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zum Universitätsprofessor auf Lebenszeit und Vertreter des Klinikdirektors für Rheumatologie und Klinische Immunologie berufen.
Drei Jahre später wechselte Burmester an die Medizinische Fakultät (Charité) der Humboldt-Universität zu Berlin. Dort ist er seitdem Universitätsprofessor für Rheumatologie und Direktor der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie und Klinische Immunologie.
Die Berliner Charité wählte ihn 1995 zum Prodekan der Medizinischen Fakultät. Anschließend wurde er 2001 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie.
Seit einem Jahr ist er Komm. Ärztlicher Leiter des CharitéCentrums 12 für Innere Medizin und Dermatologie.
Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen:
American College of Rheumatology
Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (Mitglied im Beirat seit 1992, Vorsitzender der Kommission Forschung)
Gesellschaft für Immunologie
Deutsche Krebsgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin
Gesellschaft für Fortschritte in der Inneren Medizin
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Vorstandsmitglied der Sonderforschungsbereich 650 der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Stellvertretender Sprecher des Kompetenznetzes Rheuma des BMBF
Stellvertretender Sprecher des Nationalen Genomforschungsprojektes SIPAGE, gefördert vom BMBF
Mitglied im Executive Committee der EULAR (European League against Rheumatism) als Chairman of the Standing Committee of Investigative Rheumatology (Juni 2002 – Juni 2006)
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina
Arbeitsgebiete:
Klinische und experimentelle Rheumatologie, klinische Immunologie, Pathogenese-Mechanismen entzündlicher rheumatischer Erkrankungen, Immuntherapie, Tissue Engineering
Mitgliedschaften in Editorial Boards wissenschaftlicher Journale:
Associate Editor von Annals of the Rheumatic Diseases
Mitglied im Editorial Board von ARTHRITIS AND RHEUMATISM (offizielles Organ des American College of Rheumatology) (Rotationsperiode 1992-1995)
Mitglied im Editorial Board des Journal of Rheumatology
Mitglied im Editorial Board von Clinical Rheumatology
Mitglied im Editorial Board von Clinical and Experimental Rheumatology
Mitherausgeber der Zeitschrift für Rheumatologie
Mitglied im Editorial Board von rheuma21st
Mitglied im Editorial Board von Arthritis Research
Mitglied Im Editorial Board von Current Opinion in Rheumatology
Mitglied Im Editorial Board von Nature Clinical Practice Rheumatology
Wissenschaftliche Auszeichnungen:
Stipendienpreis der Gesellschaft der Freunde der Medizinischen Hochschule Hannover für die besten Dissertationen des Jahres 1976/77.
Ausbildungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Preis der Therapiewoche Karlsruhe 1991 für die Arbeit: "Die Therapie der chronischen Polyarthritis mit monoklonalen Antikörpern gegen T-Helfer-Lymphozyten" (gemeinsam mit Dr. G. Horneff und Prof. Dr. F. Emmrich).
Bruno-Schuler-Preis der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie 1992 für die Arbeit: "Gestörte Immunantwort oder Evasion: Die Lyme-Arthritis als Modell für chronisch persistierende Arthritiden" (gemeinsam mit Dr. Th. Häupl und Dr. M. Rittig).
Preis der Fachschaft Medizin für die beste Lehre SS 1996.
Förderpreis der Sandoz-Stiftung für therapeutische Forschung für das Projekt: "In vivo Protektion von künstlichen Knorpeltransplantaten bei rheumatoider Arthritis durch Transfer von Genen der TGF-ß-Superfamilie" 1996.
1. Preis des Rhone-Poulenc Forschungspreises für Neuromuskuläre Erkrankungen der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V. für die Arbeit: “Nachweis und Differenzierung humoraler Autoantikörperreaktionen gegen Muskelzellen bei idiopathischen inflammatorischen Myositiden“ 1997 (gemeinsam mit Dr. rer. nat. B. Stuhlmüller).
Wahl zum ordentlichen Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (Biowissenschaftlich-Medizinische Klasse) am 26. Juni 1997.
Jan van Breemen Preis der Niederländischen Gesellschaft für Rheumatologie, 1998.
Forschungspreis der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft für Biomaterialien der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie 2000 (gemeinsam mit B. Kreklau und Mitarbeitern)
Rune-Grubb-Lecture der Universität Lund, Schweden, 2001.
Wissenschaftspreis 2000 des Arbeitskreises Stütz- und Bewegungsorgane der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (gemeinsam mit M. Backhaus und Mitarbeitern), 2001.
Ehrenmitglied der Ungarischen Gesellschaft für Rheumatologie 2003
Ehrenmtglied der EULAR (European League Against Rheumatism, Europäische Gesellschaft für Rheumatologie) 2006
Publikationen:
389 wissenschaftliche Publikationen (PubMed, Internet: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?CMD=search&DB=pubmed, Burmester-G*)
Quelle:
Pressemappe