Rheumatoide Arthritis und Risiko einer Berentung
Einflußgrößen sind psychosoziale und physische Faktoren. Die 7-Jahres-Ergebnisse des OSLO-Registers.
Eine Auswertung des Oslo-Registers über einen 7-jährigen Verlauf identifiziert folgende unabhängige Risikofaktoren für eine krankheitsbedingte Berentung in der Folge einer rheumatoiden Arthritis:
Funktionelle Beeinträchtigung, gemessen im modifizierten HAQ (MHAQ)
erhöhte krankheitsbedingte Hilflosigkeit (gemessen im RAI)
niedriger Bildungsgrad
weibliches Geschlecht
Von 526 untersuchten Patienten, die zum Ausgangszeitpunkt der Untersuchung jünger als 67 Jahre waren, betrug die Quote einer krankheitsbedingten Berentung nach 7 Jahren 40%. Ein erniedrigtes Risiko für eine krankheitsbedingte Berentung hatten Patienten mit einem hohen formalen Grad der Bildung [odds ratio (OR) = 0.4, 95% confidence interval (CI) 0.1; 0.9]. Ein erhöhtes Risiko fand sich dagegen für Patientinnen (OR 3.0, 95% CI 1.1; 8.0), einen hohen Grad der Behinderung bereits bei Eintritt in die Verlaufsuntersuchung (MHAQ‐Score, OR = 3.9, 95% CI 1.2; 12.5) und erhöhte krankheitsbedingte Hilflosigkeit (Median im RAI‐Score; OR = 3.0, 95% CI 1.4; 6.7).
Referenz:
Work disability in rheumatoid arthritis is predicted by physical and psychological health status: a 7‐year study from the Oslo RA register
Authors: Ødegård, S.; Finset, A.; Kvien, T. K.; Mowinckel, P.; Uhlig, T., Scandinavian Journal of Rheumatology, Volume 34, Number 6, Number 6/01Nov2005, pp. 441-447(7)