Rheumatherapie im Alter: Eine Übersicht, Teil 3
Teil 3 unserer Übersicht behandelt die Schmerzmittel, im medizinischen Sprachgebrauch Analgetika genannt.
Bei zu geringer schmerzstillender Wirkung der verabreichten NSAR (s. Teil 2) können zusätzlich schwache Opioide gegeben werden.
Dies ist in erster Linie Tramadol (z.B. Tramal), aber auch bestimmte Morpinpräparate können in Einzelfällen in Frage kommen.
Als im Alter bedeutsame Nebenwirkungen sind hier die Verwirrtheitsneigung mit der Gefahr von Stürzen, als auch die Tendenz zur Verstopfung zu nennen.
Eine Alternative besteht hier in der Gabe von antidepressiv wirkenden Präparaten zur Nacht (wie Amitriptylin, z.B. Saroten oder Doxepin, z.B. Aponal), da sie auch schlafanstoßende Wirkung zeigen.
Allerdings sind auch diese Mittel nicht frei von Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem (Blutdrucksenkung, beschleunigter Herzschlag).
Literatur
S. Kary, F. Buttgereit, G.R. Burmester. Rheumatische Erkrankungen. Pharmakotherapie im Alter. CME 2005, 2(5):49-63. Springer Medizin Verlag 2005