Reduktion der direkten und indirekten Kosten bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis unter Etanercept: Ergebnisse der offenen Extension der ASCEND Studie über 36 Wochen in vier europäischen Ländern
In der offenen Weiterführung der ASCEND Studie reduzierte Etanercept signifikant die direkten und die indirekten Gesundheitskosten und steigerte die Arbeitsproduktivität und die Lebensqualität bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis.
In der ASCEND-Studie wurde erstmals ein Direktvergleich zwischen einem TNF-alpha-Inhibitor und einem DMARD bei ankylosierender Spondylitis (AS) durchgeführt.
Die AS-Patienten wurden in dieser randomisierten, doppelblinden Studie mit 50 mg Etanercept einmal pro Woche (n=379) oder Sulfasalazin von 1,5 bis zu 3 g/täglich (n=187) 16 Wochen lang behandelt. Etanercept erwies sich als signifikant effektiver als Sulfasalazin in der Besserung sowohl der Beschwerden am axialen Skelett als auch der peripheren Symptome.
Nach Abschluss der randomisierten, doppelblinden Studie konnten die Patienten offen, multizentrischen (Großbritannien, Skandinavien) in einer Phase IV Studie mit 50 mg Etanercept s. c. wöchentlich 36-52 Wochen lang weiterbehandelt werden.
Die Daten von 84 Patienten sind jetzt hinsichtlich der direkten Kosten (Kosten der Behandlung stationär und ambulant) und der indirekten Kosten (Krankentage, verpasste Arbeitstage), hinsichtlich der Wirksamkeit und der Lebensqualität analysiert worden.
Unter der fortgeführten Etanercept-Therapie sanken die direkten und indirekten Kosten um 55,5 Prozent (p≤0,008). Die Behandlungsabstände (Physiotherapie, Arztbesuche) wurden größer und die Arbeitsproduktivität sowie die Lebensqualität nahmen zu.
Fazit:
In der offenen Weiterführung der ASCEND Studie reduzierte Etanercept signifikant die direkten und die indirekten Gesundheitskosten und steigerte die Arbeitsproduktivität und die Lebensqualität bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis.
Literatur und Links
Reduction of direct and indirect costs in patients with AS receiving etanercept—results from an open-label 36-week extension of the ASCEND study in four European countries
Robert J. Moots1, Andrew J. K. Ostor2, Anne G. R. Loft3, Pentti Järvinen4, Per Larsson5, Mats Ekelund6, Alan Reynolds7, Danuta Kielar8, Rose-Marie Lindkvist9 and Susanne Qvitzau7
Abstract