Prävalenz von Bluthochdruckerkrankungen bei Patienten mit rheumatoider Arthritis
Nicht zu unterschätzende Begleiterkrankungen der rheumatoiden Arthritis (RA) sind kardiovaskuläre Symptome. Bluthockdruck trägt wesentlich zu Herz-Kreislauferkrankungen bei. Über Prävalenz und Faktoren, die den Bluthochdruck bei RA-Patienten beeinflussen, ist allerdings nur wenig bekannt.
In der vorliegenden Studie wurde die Prävalenz einer Hypertonie bei 400 RA-Patienten und die Faktoren, die darauf einen Einfluss haben, untersucht.
Eine Hypertonie wurde definiert als systolischer Blutdruck >/=140 mm Hg, diastolischer Blutdruck >/= 90 oder die kontinuierliche Einnahme von Antihypertensiva.
Nach diesen Kriterien litten 282 (70,5%) der Patienten an einem Bluthochdruck. 60,6% wurden antihypertensiv behandelt, bei 39,4% war eine Diagnose noch nicht gestellt.
Alter, Body Mass Index und Prednisoloneinnahme waren unabhängige Faktoren für einen Bluthockdruck.
Die Autoren schließen aus ihren Ergebnissen, dass RA-Patienten häufig unter einer Hypertonie leiden. Bei jungen Patienten ist sie oft nicht diagnostiziert, bei älteren Patienten unzureichend behandelt. Insbesondere bei einer Steroidtherapie ist eine gezielte Überwachung erfoderlich.
Link und Literatur
V. F. Panoulas; K. M. J. Douglas; H. J. Milionis; A. Stavropoulos-Kalinglou; P. Nightingale; M. D. Kita; A. L. Tselios; G. S. Metsios; M. S. Elisaf; G. D. Kitas
Prevalence and Associations of Hypertension and Its Control in Patients With Rheumatoid Arthritis
Rheumatology. 2007;42(9):1477-1482