Pollenflug lässt Allergiker leiden
Für Allergiker hat das warme Wetter im Frühling seine Schattenseiten: Mit steigenden Temperaturen blühen vor allem die Birken vielerorts plötzlich richtig auf und lassen Pollenallergiker an einer laufenden Nase und juckenden Augen leiden. Medikamente können zwar die Symptome lindern, wirklich Abhilfe gegen diese Überreaktion des Immunsystems kann allerdings nur eine Hyposensibilisierung schaffen.
Wer gegen Frühblüher wie Hasel oder Erle der merkt meist schon im eigentlich tiefsten Winter, dass der Frühling im Anmarsch ist. Wer sich nicht in ärztliche Obhut begibt mit seinen Beschwerden, der riskiert unter Umständen, an allergischem Asthma zu erkranken. Ein Allergietest gibt Aufschluss darüber, welche Stoffe die Beschwerden verursachen. Viele Patienten leiden auch an einer so genannten Kreuzallergie, das heißt, dass sie auf gewisse Lebensmittel wie beispielsweise Äpfel allergisch reagieren.
Sind die Auslöser der Beschwerden bekannt sollten diese so weit wie möglich gemieden werden. Pollengitter vor den Fenstern oder ein Pollenfilter für das Auto können bei der Vermeidungstaktik hilfreich sein, ebenso wie das Haarewaschen vor dem zu Bett gehen. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V. bietet auf www.pollentrend.de eine Vorhersage zum Pollenflug an. Die funktioniert über so genannte Pollenscouts – Betroffene melden der Seite für andere Betroffene den Pollenflug an ihrem derzeitigen Standort.
Die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst veröffentlicht auf ihrer Internetseite ein Pollentagebuch, das zur Bestimmung der so genannten Schwellwerten bei Allergikern helfen soll. Patienten dokumentieren dort ihre täglichen Beschwerden. Die Angaben werden anschließend mit der tatsächlichen Pollenbelastung abgeglichen. Für eine Belastungsvorhersage kann natürlich auch das Smartphone genutzt werden. Wer dort Einträge in seinem Pollentagebuch macht, der erhält täglich personalisierte Vorhersagen.