Patiententag ergänzt 119. Internistenkongress - Expertenwissen aus erster Hand
Wiesbaden – Auf dem Patiententag der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) finden aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse des 119. Internistenkongresses den direkten Weg zu den Betroffenen, ihren Angehörigen und Interessierten. Mediziner und Vertreter von Selbsthilfegruppen informieren dort laienverständlich über Nierenleiden, Rheuma, Erkrankungen der Schilddrüse, Herzrhythmusstörungen und Strategien gegen Stress und Burnout. Unter dem Motto „Wiesbaden lernt 1. Hilfe“ können Besucher ihre Kenntnisse in Wiederbelebung praktisch auffrischen. Der kostenfreie Informationstag findet am Samstag, den 6. April 2013 von 10.00 bis 17.00 Uhr im Wiesbadener Rathaus statt.
Bereits im siebten Jahr organisiert die DGIM gemeinsam mit dem Gesundheitsamt Wiesbaden einen Patiententag. „Die Gesundheitsvorsorge spielt in einer älter werdenden Gesellschaft eine immer größere Rolle“, sagt Dr. med. André Althoff aus Gießen, Mitveranstalter des Patiententags von Seiten der DGIM. „Gut informierte Patienten sind sich ihrer Verantwortung für die eigene Gesundheit erfahrungsgemäß sehr bewusst und daran interessiert, selbst etwas dafür zu tun anstatt den Arzt allein kurieren zu lassen“, so Internist Althoff weiter.
Entsprechend beraten die Experten beim Patiententag auch präventiv. Das Programm richtet sich folglich nicht nur an Betroffene, sondern informiert alle an Medizin Interessierten über Ursachen von Krankheiten, neue Methoden der Diagnostik und Therapie und die Vorbeugung der großen „Volkskrankheiten“.
Wie wichtig außerdem der Aspekt der Früherkennung sein kann, erläutert die Vorsitzende der DGIM, Professor Dr. med. Elisabeth Märker-Hermann, am Beispiel Rheuma: „Gerade in der Behandlung rheumatischer Erkrankungen entscheidet die frühzeitige Erkennung und Behandlung über den Erfolg der Therapie.“ Die Patienten könnten wertvolle Zeit gewinnen, wenn sie früh den Weg zum Rheumatologen finden, der die entsprechenden therapeutischen Schritte einleitet.
Das Programm des Patiententages ist breit gefächert und für ein breites Publikum verständlich konzipiert. In den Vorträgen geht es unter anderem um die Bewältigung von Stresssymptomen durch Meditation und Entspannungsübungen, aktuelles Wissen rund um die Schilddrüse, Darmkrebsvorsorge bei Männern, Herzrhythmusstörungen und die medikamentöse Behandlung des Vorhofflimmerns am Herzen. In einem Gesundheitspolitischen Forum stellen Experten das Wiesbadener Geborgenheitspaket für chronisch Kranke vor. Das Konzept bietet telemedizinische Lösungen und kommt unter anderem Diabetikern zugute.
In der Alltagsbewältigung chronisch kranker Menschen zählen Selbsthilfegruppen zu einer wichtigen Säule im Gesundheitssystem. Daher sind am Samstag 45 in Wiesbaden aktive Beratungseinrichtungen im Rathaus mit einem Stand vertreten. Dort laden unterschiedliche Aktionen die Besucher zum Mitmachen ein: Das Angebot reicht vom Blutzuckertest über Blutdruck- und Venenmessung. Auf Wunsch überprüft das Gesundheitsamt Wiesbaden den Impfpass und empfiehlt falls nötig eine Auffrischung. Auf dem Schlossplatz erhalten die Teilnehmer darüber hinaus Informationen zur Organspende und die Möglichkeit, sich in 1.Hilfe-Techniken zu erproben.
Der Eintritt zu sämtlichen Veranstaltungen und Vorträgen ist kostenfrei.
Das vollständige Programm steht auf der Kongress-Website unter www.dgim2013.de/programm/patiententag/ online.
Terminhinweis:
Patiententag zum 119. Internistenkongress
Eröffnung: Samstag, 6. April 2013, 10.00 bis 10.30 Uhr, Foyer des Rathauses
Termin: Samstag, 6. April 2013, 10.00 bis 17.00 Uhr
Ort: Rathaus Wiesbaden (Foyer und 1. OG), Schlossplatz 6, 65183 Wiesbaden
Quelle: Pressemitteilung
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM)
Pressestelle
Anna Julia Voormann/Corinna Spirgat