OECD Gesundheitsbericht: Zahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist rückläufig
Immer weniger Menschen in Deutschland sterben an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung (HKL). Das gab die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in dieser Woche in einem Gesundheitsbericht bekannt.
Demnach sei die Sterblichkeit in den vergangenen fünfzig Jahren bei HKL-Erkrankungen um sechzig Prozent zurück gegangen. Trotz dieser Entwicklung sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen weiter Todesursache Nummer eins. Der Bericht ergab auch, dass Fettleibigkeit ein wachsendes Problem ist.
In den OECD-Ländern leiden immer mehr Menschen an Fettleibigkeit, Übergewicht oder Diabetes. Vor allem junge Menschen seien davon betroffen. Die OECD befürchtet daher, dass die positive Entwicklung bei den HKL-Erkrankungen durch diese Faktoren gestoppt werden könnte.
Etwa 310 Personen pro 100.000 Einwohner sterben in Deutschland an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Deutschland liegt somit etwas über dem OECD-Schnitt. In der OECD ist die Sterbewahrscheinlichkeit durch Herz-Kreislauferkrankungen insgesamt sehr unterschiedlich: während sie in Japan, Frankreich, Korea und Israel bei weniger als 200 Personen pro 100.000 Einwohner liegt sterben in Zentral- und Osteuropa hingegen mehr als 500 Personen pro 100.000 Einwohner an einer HKL-Erkrankung.
Mit Pressematerial der OECD