Nasensprays: Ursache entscheidend für Medikamentenwahl
Ob eine Erkältung oder eine Allergie die Ursache für einen Schnupfen sind, lässt sich für den Patienten oft nicht auf den ersten Blick unterscheiden. Bei der Wahl des Nasensprays ist dies jedoch wichtig für den Behandlungserfolg. Im Zweifel hilft der Apotheker mit einer Beratung während des Verkaufsgesprächs.
Nach Angaben der ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände) leiden etwa jedes zehnte Kind und jeder zwanzigste Erwachsene an Heuschnupfen, weil sie allergisch auf Pollen reagieren. Typisch ist ein Fließschnupfen mit einem fast wasserklaren, dünnflüssigen Sekret. Leichtere Formen des Heuschnupfens können mit verschieden antiallergisch wirkenden Medikamenten über längere Zeit behandelt werden. Grundsätzlich gilt: Tauchen Beschwerden wie Fließschnupfen oder häufiges Niesen erstmals auf, sollten sich Betroffene an ihren Arzt wenden.
Erkältungsschnupfen entsteht durch eine virale Infektion. Die Nase ist verstopft, das Sekret häufig dickflüssig und teilweise gefärbt. Abschwellende Nasensprays gegen eine verstopfte Nase sollten nicht länger als eine Woche angewendet werden. Sie wirken zusammenziehend auf die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut und dadurch abschwellend. Langfristig trocknen sie die Nasenschleimhäute aus und können zur Gewöhnung führen.
Mit Pressematerial der ABDA