MTX verbessert die Funktion des HDL-Cholesterins bei früher RA
In der TEAR-Studie war die Abnahme der systemischen Entzündung und der Krankheitsaktivität der rheumatoider Arthritis (RA) mit einer Verbesserung der antioxidativen Kapazität des High Density Lipoproteins (HDL)-Cholesterins und der HDL-assoziierten Proteine bei Patienten mit früher RA unter einer Therapie mit Methotrexat (MTX) als Monotherapie oder mit MTX in Kombinationen mit weiteren DMARDs oder Etanercept verbunden.
Die Fehlfunktion des High Densitiy Lipoprotein (HDL) Cholesterins ist eine potenzielle Gefahr für das vermehrte Auftreten von Herz-Kreislauferkrankungen.
In der am 29. Oktober 2013 während des ACR Kongresses präsentierten Arbeit untersuchten Christina C. Schoenman von der UCLA Health und Kollegen Veränderungen der Funktion des HDL-Cholesterins und HDL-assoziierter Proteine über einen Verlauf von zwei Jahren bei Patienten mit früher RA, die mit einer MTX-Monotherapie oder MTX-Kombinationen in der the Treatment of Early Rheumatoid Arthritis (TEAR)-Studie behandelt worden waren.
Die TEAR-Studie ist eine von den Prüfärzten initiierte Studie mit 775 DMARD-naïven Patienten mit früher RA, die randomisiert entweder eine Therapie mit MTX als Monotherapie, einer Kombination von MTX + Etanercept oder eine Dreifachkombination (MTX + Sulfasalazin + Hydroxychloroquin) erhielten.
Zu vier verschiedenen Zeitpunkten (0, 24, 48 und 102 Wochen) wurden Serumproben von 550 TEAR-Teilnehmern analysiert. Gemessen wurden die antioxidative Kapazität des HDL-Cholesterins sowie weitere Proteine (Abstract, Syllabus).
Mit Hilfe eines statistischen gemischten Modells, das hier traditionelle Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen, die Basistherapie in der TEAR Studie sowie die Behandlung mit Prednison und Statinen berücksichtigte, stellten sich signifikante Assoziationen zwischen der systemischen Entzündung, gemessen über das C-reaktive Protein (CRP), mit der antioxidativen Kapazität sowie den HDL-assoziierten Proteinen während des Beobachtungszeitraums heraus.
Insbesondere war die Abnahme des CRPs mit Verbesserungen des HDL Funktionsprofils und des HDL-Entzündungsindex verbunden (Tabelle, Syllabus). Ähnlich Effekte beobachteten die Autoren auch, wenn anstelle des CRPs die Blutsenkung (BSG) oder der DAS28 eingesetzt wurden.
Die Veränderungen der HDL-Funktion oder der assoziierten Proteine konnten nicht konsistent den drei verschiedenen Therapieregimen zugeordnet werden.
Fazit:
In der TEAR Studie war die Abnahme der systemischen Entzündung und der Krankheitsaktivität der rheumatoider Arthritis mit einer Verbesserung der antioxidativen Kapazität des HDL-Cholesterins und der HDL-assoziierten Proteine bei Patienten mit früher RA unter einer Therapie mit Methotrexat (MTX) als Monotherapie oder mit MTX in Kombinationen mit weiteren DMARDs oder Etanercept verbunden.
Die Autoren bemerken, dass die Ergebnisse weitere Untersuchungen rechtfertigen, die anormale Funktionen des HDL-Cholesterins als mögliche Mechanismen und als therapeutisches Ziel für das erhöhte Risiko für Herzkreislauf–Erkrankungen bei Patienten mit aktiver RA analysieren.
Literatur und Link
ACR 2013 – Abstract #L5
Improvement in High-density Lipoprotein Function in Early Rheumatoid Arthritis Patients Treated with Methotrexate Monotherapy or Combination Therapy in the Treatment of Early RA Tria
lC. Charles-Schoeman, , Y. Y. Lee, A. Shahbazian, D. Elashoff, X. Wong, J. R. Curtis, I. Navarro-Millan, S. Yang, L. Chen, S. Cofield, L.W. Moreland, H.E. Paulus, J. O' Dell, J.M. Bathon, S.L. Bridges Jr., S.T. Reddy
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