Mineralöl: Ein Risikofaktor für rheumatoide Arthritis?
Männer, die viel mit Motoröl in Kontakt kommen, haben ein um 30% erhöhtes Risiko, an einer seropositiven rheumatoiden Arthritis zu erkranken.
Männer, die viel mit Motoröl in Kontakt kommen, haben ein um 30% erhöhtes Risiko, an einer seropositiven rheumatoiden Arthritis zu erkranken. Dies gilt für jede Form von Mineralöl und ist unabhängig von dem genetischen Risikofaktor HLA DR4 bzw. den sogenannten shared epitopes.
In diesem Zusammenhang interessant: Zum einen zeigt sich das erhöhte Risiko nur für eine CCP-positive rheumatoide Arthritis. Die damit verbundene Frage: Bestehen bereits vorher, aus welchen Gründen auch immer, schon Antikörper gegen CCP, und kommt es dann durch den Mineralölkontakt zum Ausbruch der RA, oder führt der Mineralölkontakt zur Ausbildung von CCP-Antikörpern und zur Entstehung einer RA?
Zum anderen weiß man aus Tierexperimenten, daß sich bei Ratten durch einige Mineralöle eine Polyarthritis auslösen läßt.
Literatur
Association between occupational exposure to mineral oil and rheumatoid arthritis: results from the Swedish EIRA case–control study
Berit Sverdrup1, 2 , Henrik Källberg3 , Camilla Bengtsson3 , Ingvar Lundberg4, Leonid Padyukov1 , Lars Alfredsson3, 5 , Lars Klareskog1 and the Epidemiological Investigation of Rheumatoid Arthritis study group
1Rheumatology Unit, Department of Medicine, Karolinska Institutet/Karolinska Hospital, Stockholm, Sweden
2Rheumatology Unit, Eskilstuna Hospital, Eskilstuna, Sweden
3Institute of Environmental Medicine, Karolinska Institutet, Stockholm, Sweden
4Department of Occupational Medicine, National Institute for Working Life, Stockholm, Sweden
5Stockholm Center for Public Health, Stockholm County Council, Stockholm, Sweden
Arthritis Research & Therapy 2005, 7:R1296-R1303
http://arthritis-research.com/content/7/6/R1296/abstract
Mehr Informationen
http://news.bbc.co.uk/1/hi/health/4272078.stm