Lipidprofile bei Patienten mit rheumatoider Arthritis: Mechanismen und Effekte der Therapie
Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) sollten die Lipidspiegel regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls eine lipidsenkende Therapie durchgeführt werden, um das Langzeitrisiko für kardiovaskuläre Erkrankungen zu minimieren.
Die Ergebnisse einer ausführlichen Literaturrecherche der Autoren sind wie folgt:
RA-Patienten haben ein erhöhtes Risiko, vorzeitig kardiovaskuläre Beschwerden zu entwickeln, und limitierte Fähigkeiten, Risikofaktoren zu minimieren, wie z. B. durch Bewegung.
Bei RA-Patienten werden abweichende Lipoproteinmuster gemessen: In der Regel niedrige Spiegel für das High Density Lipoprotien (HDL) Cholesterin. Die meisten medikamentösen Therapeutika verbessern den atherogenen Index: Gesamtcholesterin / HDL, wobei die Biologicals hier besser abschneiden.
Die Verbesserung des Lipoproteinprofils bei RA scheint mit der Eindämmung der Entzündung einherzugehen.
Fazit:
Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis sollten die Lipidspiegel regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls eine lipidsenkende Therapie durchgeführt werden, um das Langzeitrisiko für kardiovaskuläre Erkrankungen zu minimieren.
Weitere Forschungsarbeit ist erforderlich, um die Zusammenhänge zwischen systemischer Entzündung und den Lipoproteinspiegeln zu quantifizieren sowie den Einfluss spezifischer Lipoproteinpartikel auf das Langzeitrisiko zu identifizieren.
Literatur und Link
Lipid Profiles in Patients with Rheumatoid Arthritis: Mechanisms and the Impact of Treatment
George Steiner MD, FRCP and Murray B. Urowitz MD, FRCP
Seminars in Arthritis and Rheumatism
Article in Press, Corrected Proof
Abstract