Lieber Sommerzeit: Zwei Drittel der Deutschen halten Zeitumstellung für unsinnig
Am kommenden Wochenende ist es wieder so weit, die Winterzeit beginnt. Doch trotz einer Stunde mehr Schlaf sind viele Deutsche von der Zeitumstellung genervt. Das ergab eine Umfrage der Forsa im Auftrag der DAK-Gesundheit.
Demnach halten nur noch 27 Prozent der Deutschen die Zeitumstellung für sinnvoll. Die große Mehrheit (71 Prozent) spricht sich für eine Abschaffung aus. Knapp 60 Prozent der Umstellungsgegner möchten die Sommerzeit als ganzjährige Zeit. "Warum viele nun ausgerechnet für die Sommerzeit als dauerhafte Zeit plädieren, können wir nur erahnen", sagt Elisabeth Thomas, Ärztin bei der DAK-Gesundheit. "Vielleicht ist es das Positive, was mit dem Sommer assoziiert wird. Aus medizinischer Sicht, ist die Winterzeit für den Organismus jedoch gesünder."
Etwa jeder Vierte der Befragten gab an, nach der Umstellung an gesundheitlichen Problemen wie Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten zu leiden. Doch aus wissenschaftlicher Sicht hat die Umstellung Vorteile: Laut Wissenschaftlern und Gesundheitsexperten soll die Winterzeit besser für den Stoffwechsel und für das Wohlbefinden sein. Dies hängt vermutlich damit zusammen, dass in der Winterzeit der menschliche Alltag besser an den Sonnenstand angepasst ist. Denn für die innere Uhr sei ein heller Morgen wichtiger als ein heller Abend.
In Deutschland wurde die Sommerzeit im Jahr 1980 eingeführt. Die Sommerzeit dauert jeweils vom letzten Sonntag im März bis zum letzten Sonntag im Oktober. Ab dann gilt wieder die eigentliche Normalzeit, die umgangssprachlich auch Winterzeit genannt wird. In der Nacht vom 25. auf den 26. Oktober werden die Uhren um 2 Uhr eine Stunde zurück gestellt.
Mit Pressematerial der Barmer GEK