Jeder Dritte ist fettleibig
Die Menschen werden immer dicker – dies geht aus einer Studie hervor, deren Ergebnisse in dieser Woche vom Institute for Health Metrics and Evaluation der Universität von Washington im "The Lancet" Journal veröffentlicht wurde.
Der Studie zufolge ist fast ein Drittel der Weltbevölkerung fettleibig oder übergewichtig – die Forscher sprechen weltweit von 2,1 Milliarden Betroffenen. Insgesamt analysierten die Forscher für die Studie Daten aus 188 Ländern. Der Studie zufolge zählt Deutschland zu den zehn Ländern, in denen mehr als 50 Prozent der Übergewichtigen leben. Dies sind etwa 671 Millionen Menschen. Weitere Informationen zur Studie gibt es hier.
Auch die Krankenhäuser im bevölkerungsreichsten Bundesland. Nordrhein-Westfalen, bemerken einen Anstieg von übergewichtigen Patienten. So wurden 2012 83 Prozent mehr Adipositas-Patienten in NRW-Krankenhäusern behandelt als 2007. Dies gab das Statistische Landesamt (It.NRW) ebenfalls in dieser Woche bekannt.
Laut IT.NRW wurden 2012 2838 Patientinnen und Patienten aus Nordrhein-Westfalen aufgrund von Adipositas (Fettleibigkeit) stationär in Krankenhäusern behandelt; das waren 83 Prozent mehr als 2007 (1553 Fälle). 52 Prozent der Patienten waren zwischen 35 und 55 Jahren alt. Zwei Drittel (67 Prozent) aller Patienten mit dieser Diagnose waren weiblich.
Wie viele Personen in NRW von Adipositas betroffen sind, stellen die Statistiker alle vier Jahre beim Mikrozensus fest: 2009 galten nahezu 15 Prozent der Einwohner des Landes als krankhaft übergewichtig. Ein Mensch gilt als adipös, wenn der Wert seines Body-Mass-Indexes (BMI) über 30 liegt.
Mit Pressematerial des Statistischen Landesamtes NRW