Infliximab ist beim primären Sjögren-Syndrom nicht wirksam
In einer randomisierten, placebo-kontrollierten doppelblinden Multiicenter-Studie wurden 103 Patienten mit primärem Sjögren-Syndrom mit Infliximab behandelt. Nach 10 Wochen zeigten sich keine Unterschiede zwischen den Patientengruppen, die mit Infliximab oder mit Placebo behandelt worden waren.
In einer randomisierten, placebo-kontrollierten doppelblinden Multiicenter-Studie wurden 103 Patienten mit primärem Sjögren-Syndrom mit Infliximab behandelt.
Die Infliximab-Gruppe umfasste 54 Patienten, die Placebo-Gruppe 49.
Die Therapie erfolgte in der Infliximab-Gruppe mit Infusionen von 5 mg Infliximab pro kg Körpergewicht in Woche 0, 2, 6.
Bei Therapiebeginn bestanden keine Unterschiede zwischen den beiden Therapiearmen.
Nach 10 Wochen wurden folgende Zielparameter gemessen: Schmerz, Erschöpfung, Sicca-Symptomatik, Speichelfluß, Schirmer-Test, Zahl geschwollener Gelenke, Zahl schmerzhafter Gelenke. Dabei zeigten sich keine Unterschiede zwischen den Patientengruppen, die mit Infliximab oder mit Placebo behandelt worden waren.
Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, dass Infliximab beim primären Sjögren-Syndrom nicht wirksam ist.
Literatur
X. Mariette 1, P. Ravaud 2, S. Steinfeld 3, E. Hachulla 4, B. Combe 5, X. Puéchal 6, A. Saraux 7, B. Sauvezie 8, A. Perdriger 9, O. Meyer 2, J. Sibilia 10 1Le Kremlin Bicêtre, 2Paris, France, 3Brussels, Belgium, 4Lille, 5Montpellier, 6Le Mans, 7Brest, 8Clermont-Ferrand, 9Rennes, 10Strasbourg, France. Supported by Schering Plough, Gérard Trape, France
[OP0006] ABSENCE OF EFFICIENCY OF INFLIXIMAB IN PRIMARY SJOGREN'S SYNDROME: PRELIMINARY RESULTS OF THE TRIPSS* STUDY. *: TRIAL OF REMICADE IN PRIMARY SJOGREN'S SYNDROME
Annual European Congress of Rheumatology (EULAR 2003), Lissabon, 18. – 21. Juni 2003, Ann Rheum Dis 62 (Suppl 1): 66 (OP0006)