Impfschutz vor Reiseantritt prüfen
Sommerzeit ist Reisezeit - und Dank Flugzeug, Auto oder Bahn sind auch weit entfernte Ziele binnen ein paar Stunden zu erreichen. Doch viele Weltenbummler vergessen vor Urlaubsantritt den Blick in den Impfpass. Dies kann jedoch fatale Folgen haben. Die Kassenärtzliche Bundesvereinigung (KBV) empfiehlt, den Impfschutz-Status regelmäßig von einem Arzt prüfen zu lassen.
Etwa sechs, spätestens vier Wochen vor Abreise, sollte mit den Impfungen begonnen werden. Denn für einen wirksamen Schutz sind manchmal mehrere Impfungen notwendig.
Eine Reiseschutzimpfung ist nicht nur bei Fernreisen sinnvoll und teilweise sogar verpflichtend für die Einreise. Auch in Deutschland sollten sich gerade Wanderurlauber in Baden-Württemberg und Bayern gegen die von Zecken übertragene FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) schützen.
Hepatitis A-Gefahr in südlichen Ländern
Bei Reisen in südliche Länder, zum Beispiel Italien, empfehlen Experten die Impfung gegen Hepatitis A (Gelbsucht): Die Viren können dort über das Trinkwasser oder auch Meeresfrüchte übertragen werden.
Wer sich die Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft live in Brasilien anschaut, sollte neben den empfohlenen Reiseschutzimpfungen auch seinen allgemeinen Impfstatus checken lassen (z.B. Masern, Diphtherie und Tetanus).
Bei solchen Großereignissen ist die Ansteckungsgefahr in der Regel sehr hoch, weil dort viele Menschen zusammenkommen, die zum Teil nur unzureichend oder gar nicht geimpft sind. Die Kosten für diese Standardimpfungen tragen die gesetzlichen Krankenkassen.
Reiseschutzimpfungen wie gegen Hepatitis A und B, Gelbfieber, Cholera, Tollwut und Typhus müssen gesetzlich Krankenversicherte in der Regel selbst bezahlen. Sie sollten sich aber individuell bei ihrer Krankenkasse erkundigen – einige Kassen übernehmen inzwischen die Kosten.
Mit Pressematerial der KBV