(hs)C-reaktives Protein bei Arthrose
Ein internationales Forscherteam hat aktuell in «Annals of the Rheumatic Diseases» online first publiziert, dass eine subklinische, systemische Entzündung für die Symptome der Arthrose eine größere Rolle spielt als die Veränderungen an den Gelenken (auf dem Röntgenbild).
Es zeichnet sich zunehmend ab, dass die Entstehung einer Arthrose und deren Fortschreiten im Zusammenhang mit entzündlichen Vorgängen zu sehen ist.
Das C-reaktive Protein (CRP) - ein Entzündungsmarker – kann auch bei Arthrosepatienten erhöht sein. Die Beweislage dafür ist allerdings nicht eindeutig.
Ein internationales Forscherteam hat jetzt eine Literaturrecherche durchgeführt, die den Zeitraum von Januar 1992 bis Dezember 2012 abdeckte. 32 Studien erfüllte die vorher definierten Einschlusskriterien.
Die Spiegel des hoch sensitiven (hs) CRPs bei Arthrosepatienten lagen moderat, aber statistisch signifikant höher als bei den Kontrollpersonen (mittlere Differenz 1,19 mg/ml, p<0,001) bei allerdings auch signifikanter Heterogenität zwischen den Studien.
Zudem bestand eine signifikante Assoziation zwischen den hs-CRP Spiegeln und der Schmerzintensität bzw. einem verminderten Funktionsstatus. Zwischen den radiologisch dargestellten Gelenkschäden und den hs-CRP Konzentrationen im Serum bestand hingegen kein Zusammenhang.
Fazit:
Die Autoren kommen aufgrund ihrer Ergebnisse zu dem Schluss, dass eine subklinische, systemische Entzündung für die Symptome der Arthrose eine größere Rolle spielt als die Veränderungen an den Gelenken (auf dem Röntgenbild).
Literatur und Link
Circulating C reactive protein in osteoarthritis: a systematic review and meta-analysis
Xingzhong Jin, Julieta Ruiz Beguerie, Weiya Zhang, Leigh Blizzard, Petr Otahal, Graeme Jones, Changhai Ding
Ann Rheum Dis doi:10.1136/annrheumdis-2013-204494
Published Online First 20 December 2013
Abstract
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