Honorare für niedergelassene Ärzte steigen 2014
Mehr Geld für Ärzte: Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) einigten sich in dieser Woche in Berlin auf eine Vereinbarung zum Honoraranstieg für das kommende Jahr. Der Anstieg der Honorare soll unter anderem die steigenden Kosten in den Praxen kompensieren.
Danach kann das Honorar für die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten 2014 um einen Korridorbetrag zwischen 590 und 800 Millionen Euro steigen. Dies entspricht einem Plus von rund drei Prozent. Hinzu kommen noch die Ergebnisse aus den regionalen Verhandlungen der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) mit den Krankenkassen, die noch ausstehen.
"Die Kostensteigerungen in den Praxen sind durch eine Erhöhung des Orientierungswertes um 1,3 Prozent auf einen Betrag von 10,13 Cent berücksichtigt worden", erläuterte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Köhler. Außerdem verständigten sich beide Seiten auf eine weitere Förderung der Grundversorgung um 140 Millionen Euro, die jeweils hälftig dem hausärztlichen und fachärztlichen Bereich zugute kommen sollen.
Auch Ann Marini, stellvertretende Pressesprecherin des GKV-Spitzenverbandes, äußerte sich zum Ausgang der Verhandlungen: "Aus unserer Sicht ist das Ergebnis ein vertretbarer Kompromiss, der Kostensteigerungen in den Arztpraxen ausreichend berücksichtigt und einen weiteren Beitrag zur Förderung der haus- und fachärztlichen Grundversorgung einschließt. Auf dieser Grundlage ist jetzt in den einzelnen Regionen insbesondere über den Anstieg des Behandlungsbedarfs zu verhandeln. Erst dann steht fest, was der einzelne Arzt im kommenden Jahr tatsächlich an Honorarplus erhalten wird."
Mit Pressematerial von KBV und GKV