Heute an morgen denken - bald beginnt die Grippezeit
Im warmen Altweibersommer denken vermutlich die wenigsten an die drohende Grippewelle in der kalten Jahreszeit. Das Robert Koch Institut (RKI) empfiehlt, sich rechtzeitig impfen zu lassen.
Der Grund: In der Grippewelle 2012/2013 gab es geschätzte 7,7 Millionen influenzabedingte Arztbesuche, nur 2004/2005 war diese Zahl höher. Die Zahl der Krankschreibungen erreichte mit etwa 3,4 Millionen Personen (zwischen 15 bis 59 Jahre) den höchsten Wert in den vergangenen zehn Jahren und ist ein Hinweis auf die ungewöhnlich starke Betroffenheit dieser Altersgruppe in der vergangenen Saison.
Zudem dauerte die Grippewelle länger als in anderen Jahren, insgesamt 19 Wochen. "Das erinnert daran, wie unterschiedlich Grippewellen verlaufen können und dass der Verlauf nicht vorhersagbar ist. Die Schutzmöglichkeiten durch Impfung und Hygiene sollten immer genutzt werden", sagt Reinhard Burger, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) anlässlich der Veröffentlichung des Berichts zur Influenzasaison 2012/2013, der vom RKI erstellt wurde.
Die Ständige Impfkommission empfiehlt daher die Grippeschutzimpfung Personen mit höherem Erkrankungs- oder Komplikationsrisiko. Das sind Ältere ab 60 Jahre, Personen mit Grundkrankheiten wie Diabetes oder Asthma, Schwangere, medizinisches Personal und alle Betreuer von Risikopatienten. Nach Angaben des RKI sind die Impfquoten in allen genannten Gruppen zu niedrig.
Der beste Zeitraum für die Impfung gegen Grippe ist Oktober und November. Doch auch während einer Grippewelle kann eine Impfung erfolgen. Allerdings steigt dann das Risiko, dass man sich infizieren könnte, bevor der Impfschutz aufgebaut ist.
Mit Pressematerial des RKI