Grippewelle hat Deutschland im Griff
Die Grippe zwingt viele Deutsche momentan zu einer Zwangspause: Nach dem Wochenbericht der Arbeitsgrupe Influenza des Robert Koch Instituts (RKI) häufen sich in diesen Tagen die Influenza-Erkrankungen. Bisher wurden etwa 3000 Fälle gemeldet. Betroffen sind vor allem der Osten, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Auch H1N1-Virus, das 2009 unter dem Namen "Schweinegrippe" bekannt wurde, grassiert wieder verstärkt. Vor vier Jahren hatte das Virus eine weltweite Pandemie ausgelöst.
Um eine Erkrankung zu vermeiden, empfiehlt das Robert Koch Institut eine Grippeschutzimpfung für chronisch Kranke, Menschen über 60, Schwangere und das Medizinpersonal. Eine Ansteckung erfolgt meist über eine Tröpfcheninfektion. Beim Husten oder Niesen verteilen Erkankte Viren schnell in ihrer Umwelt. Die Erreger haften an Händen und Oberflächen wie Telefonen oder PC-Tastaturen. Wird die Hand zum Mund geführt, gelangen die Viren schnell an die Schleimhäute. Wer beispielsweise in einem Großraumbüro arbeitet oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, für den sollte regelmäßiges und sorgfältiges Händewaschen in diesen Tagen Pflicht sein.
Weit schwieriger gestaltet sich die Ansteckungsvermeidung, wenn eine infizierte Person im Haushalt lebt. Getrenntes Schlafen und eine getrennte Einnahme der Mahlzeiten kann eine Infektion jedoch verhindern. Ein Schutzabstand von zwei Metern sollte zudem zum Infizierten eingehalten werden. Taschentücher sollten nach dem Gebrauch sofort entsorgt werden. Stofftaschentücher sind zudem nicht zur Verwendung geeignet, da sie meist mehrmals verwendet werden und somit die Viren "speichern". Regelmäßiges Lüften sorgt dafür, dass die Anzahl der virusbelasteten Tröpfchen in der Wohnungsluft abnimmt.
Weitere Informationen finden Sie im Internet auf den Seiten des RKI: