Gleich drei Medikamente aus der Rheumatologie für den „Nobelpreis der Medikamente“ nominiert
Galenus-von-Pergamon-Preis 2010. Gleich drei Medikamente aus der Rheumatologie für den „Nobelpreis der Medizin“ nominiert
Am Anfang steht oft nur ein Gedanke. Von der Idee bis zum marktreifen Medikament, das Patienten Linderung verschafft, vergehen dann jedoch oft viele Jahre mühsamer und kostenintensiver Forschung. Ohne finanzielle Unterstützung der Pharma-Industrie, die mehr als zehn Prozent und damit den größten Einzelanteil aller Forschungsinvestitionen in Deutschland schultert, würden zahlreiche vielversprechende Ansätze in den Kinderschuhen stecken bleiben.
Mit dem Galenus-von-Pergamon-Preis, praktisch dem „Nobelpreis für Medikamente“, wird dieses Engagement honoriert. In diesem Jahr hat dessen Stifter „Springer Medizin“ gleich drei Medikamente in der Kategorie Arzneimittelinnovation nominiert, die in der Rheumatologie eine wesentliche Rolle spielen, und die die Lebensqualität von Patienten spürbar erhöhen können.
Nominiert in der Kategorie Primary Care ist das aus der wissenschaftlichen Grundlagenforschung stammende Präparat „Lodotra“ (Merck Serono). Dieses Nachtkortikoid für Patienten mit akuter Rheumatoider Arthritis ermöglicht durch eine kontrolliert verzögerte Freisetzung des Wirkstoffes Prednison einen gezielten Eingriff in die zirkadiane Rhythmik der Rheumatoiden Arthtritis.
In der Kategorie Specalist Care sind das Biological „Stelara“ (Janssen-Cilag) sowie das Medikament RoACTEMRA (Roche Pharma/Chugai) für den Galenus-von-Pergamon-Preis nominiert. Während „Stelara“ mit dem Wirkstoff Ustekinumab eine maßgeschneiderte Therapie bei mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis ermöglicht, hemmt der in „RoACTEMRA“ enthaltene Wirkstoff Tocilizumab die Funktion von Interleukin-6 und bremst somit das Fortschreiten von aktiver Rheumatoider Arthritis.