Gesetzliche Krankenkassen verfügen über Finanzreserven von 28 Milliarden Euro
Komfortable Rücklagen: Laut Bundesregierung können die gesetzlichen Krankenkassen momentan auf ein auf den ersten Blick komfortables Polster blicken: Zum Jahreswechsel verfügten sie über finanzielle Reserven von 28 Milliarden Euro.
Eine Milliarde Euro ging durch Prämienzahlungen und freiwillige Leistungen zurück an die Versicherten. Die 28 Milliarden Euro setzen sich zusammen aus finanziellen Reserven von 15,5 Milliarden Euro und aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds von 12,5 Milliarden Euro.
Einnahmen in Höhe von rund 204,1 Milliarden Euro standen nach den vorläufigen Finanzergebnissen des Jahres 2014 Ausgaben von rund 205,3 Milliarden Euro gegenüber. Die Differenz von knapp 1,2 Milliarden Euro geht zu einem Großteil darauf zurück, dass die Krankenkassen ihre Versicherten über Prämien und freiwillige Satzungsleistungen an ihren hohen Finanz-Reserven beteiligt haben.
Bei einer genaueren Betrachtung nach Krankenkassenarten zeigt sich eine unterschiedliche Entwicklung: Im Jahr 2014 erzielten 52 Krankenkassen ein Plus von 683 Millionen Euro. Bei den Ersatzkassen überstiegen hingegen die Ausgaben die Einnahmen um rund 1,08 Miliarden Euro; bei den Betriebskrankenkassen um 334 Millionen Euro, und bei den Innungskrankenkassen um 219 Millionen Euro. Zu erklären sind diese Ausgabenüberhänge dieser Kassenarten zu einem erheblichen Teil durch Prämienzahlungen, die die Krankenkassen an ihre Mitglieder geleistet haben.
Mit Pressematerial des Bundesgesundheitsministeriums