Frühsymptome – rheumatoide Arthritis rechtzeitig erkennen
Ein neuer Fragebogen hilft, welcher Patient schnellstmöglich fachrheumatologische Behandlung bekommen sollte.
Der sicherste Hinweis auf eine frühe Arthritis ist eine Gelenkschwellung und Bewegungseinschränkung ohne wahrnehmbare Ursache, insbesondere ohne eine vorausgegangene Verletzung. Allerdings ist gerade zu Krankheitsbeginn eine Gelenkschwellung nur gering ausgeprägt und oft schwierig zu erkennen.
Typisch für die Entzündung ist ein Ruheschmerz und ein Nachtschmerz, vor allem in den frühen Morgenstunden. Ein sehr wichtiges Anzeichen ist eine ausgeprägte Morgensteifigkeit von 30 Minuten oder länger. Für eine beginnende chronische Arthritis spricht ein Andauern der Beschwerden über mehr als 6 Wochen.
Gerade bei Krankheitsbeginn können die üblichen Blutuntersuchungen völlig normal sein. Finden sich allerdings erhöhte Werte für die Blutsenkung (Blutkörperchen-Senkungs-Geschwindigkeit, BSG) oder den CRP-Wert (c-reaktives Protein), ist dies ein weiterer, wichtiger Hinweis auf eine sich anbahnende rheumatische Erkrankung.
Um Hausärzte und weitere Fachärzte wie Internisten, Orthopäden oder Chirurgen bei der Früherkennung einer rheumatoiden Arthritis zu unterstützen und den kürzesten Weg zur spezialisierten rheumatologischen Versorgung sicherzustellen, wurde für das Primär-Screening ein spezielles Instrumentarium zur Arthritis-Früherkennung entwickelt.