Finanzpolster: Reserven der gesetzlichen Krankenkassen liegen bei über 15 Milliarden Euro
Die gesetzlichen Krankenkassen verfügen zum Ende des ersten Halbjahres 2015 über Finanzreserven in Höhe von 15,2 Milliarden Euro. Das teilte das Bundesministerium für Gesundheit in dieser Woche mit.
Einnahmen in Höhe von rund 106,09 Milliarden Euro standen nach den vorläufigen Finanzergebnissen des 1. Halbjahres 2015 Ausgaben von rund 106,58 Milliarden Euro gegenüber, so das Bundesgesundheitsministerium.
Die Differenz von rund 490 Millionen Euro lässt sich weitgehend dadurch erklären, dass viele Krankenkassen ihre Versicherten durch einen niedrigeren durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 0,83 Prozent (statt dem bisherigen Sonderbeitrag von 0,9 Prozent) an ihren hohen Finanz-Reserven beteiligt haben. Ohne die damit verbundenen Mindereinnahmen ergibt sich für die 124 gesetzlichen Krankenkassen im 1. Halbjahr bei einem Ausgabevolumen von 106,58 Milliarden Euro ein nahezu ausgeglichenes Finanzergebnis.
Die Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds verfügte Ende Juni über einen Betrag in Höhe von rund 8,6 Milliarden Euro. Der aktuelle Betrag ist damit rund doppelt so hoch wie die gesetzlich vorgesehene Mindestreserve in Höhe von derzeit etwa 4,3 Milliarden Euro. Gesundheitsfonds und Krankenkassen verfügen damit zum Ende des ersten Halbjahres 2015 über Finanz-Reserven in Höhe von 23,8 Milliarden Euro.
Mit Pressematerial des Bundesgesundheitsministeriums