Fast die Hälfte der Patienten mit rheumatoider Arthritis nutzen alternative Therapieverfahren
45% der Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) setzen neben der Basistherapie komplementäre und/oder alternativ-medizinische Maßnahmen zur Behandlung ihrer Beschwerden ein.
Diäten, Nahrungsmittelergänzungen (Supplemente), pflanzliche und homöopathische Arzneimittel gehören unter anderem zu den komplementären und alternativ-medizinischen Maßnahmen.
Das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum Berlin befragte dazu 686 RA-Patienten im frühen Krankheitsstadium:
24% der Patienten verzichteten auf den Genuß von Alkohol, 22% auf Nikotin und 14% auf Schweinefleisch. 21% nahmen zusätzlich Vitamine (A,C,E), 11% Teufelskralle-Produkte, 10% Brennessel-Produkte, 7% Fischölkapseln und 6% Homöopathika ein.
Patienten mit schweren Nebenwirkungen unter Basistherapeutika greifen schneller zu alternativen Behandlungsmethoden. Eine negative Auswirkung der alternativen Maßnahmen auf die Basistherapeutika scheint nicht zu bestehen.
Literatur: Poster Pdo-62, G Westhoff, Berlin. 32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, 9/2003